Gelenkschmerzen lindern: Welche Mittel und Hausmittel können helfen?
Gelenkschmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt, mit schmerzenden Gelenken umzugehen, können bestimmte Behandlungsmethoden und Hausmittel den Heilungsprozess effektiv fördern.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Fragen rund um das Thema Gelenkschmerzen beantwortet und bewährte Lösungen vorgestellt, die nachweislich zur Linderung beitragen können.

Klassische Schmerzmittel können vorübergehend helfen
Gelenkschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem in Deutschland, das die Lebensqualität von Millionen von Menschen beeinträchtigt. Schätzungen zufolge leiden mehr als 20 Millionen Deutsche unter Gelenkschmerzen.¹ In der Apotheke werden wir dementsprechend oft gefragt, welche Mittel und Medikamente empfehlenswert sind, um Gelenkschmerzen zu lindern.
Schmerzmittel können vorübergehend Erleichterung verschaffen, sollten jedoch nicht als langfristige Lösung betrachtet werden. Klassische Schmerzmittel, wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac, können aufgrund ihrer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung hilfreich sein.
Auch COX-2-Hemmer wie Celecoxib, kommen bei Rückenschmerzen, Hüftarthrose oder Sportverletzungen häufig zum Einsatz und gelten im Vergleich als magenschonender mit geringerem Blutungsrisiko.2
Vorteile von Wickeln und Kälteanwendungen bei Gelenkschmerzen:
Gelenkwickel, Kälteanwendungen und Medikamente werden häufig zur Schmerzlinderung bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Doch wie effektiv sind sie wirklich?
Wickel zur Schmerzlinderung
Gelenkwickel sind eine bewährte Methode zur Schmerzlinderung bei Gelenkproblemen. Sie können entweder warm oder kalt angewendet werden, abhängig von der Art der Beschwerden.
Bei akuten Entzündungen und Schwellungen ist eine Kälteanwendung empfehlenswert, um die Entzündung zu reduzieren und den Schmerz zu lindern. Dagegen können warme Wickel die Durchblutung verbessern und die Entspannung der Muskulatur fördern.
Kälteanwendungen für schmerzende Gelenke
Kälteanwendungen sind ein schnelles und einfaches Hausmittel, Schmerzen in den Griff zu bekommen. Durch das Auftragen von Kälte auf das betroffene Gelenk wird die Durchblutung vorübergehend reduziert, was zu einer Verringerung der Schwellung und des Schmerzes führen kann.

Kühlpads oder Eisbeutel sind dabei praktische Hilfsmittel, die eine gezielte Anwendung ermöglichen. Es ist jedoch wichtig, die Kälte nicht direkt auf die Haut aufzutragen, sondern ein dünnes Tuch oder einen Waschlappen als Schutz zu verwenden.
Wärmetherapie
Bei chronischen Beschwerden ohne akute Entzündung kann Wärme in Form von Getreidekissen oder Bädern hilfreich sein. Wärme verbessert die Durchblutung, fördert den Nährstofftransport und entspannt die Muskulatur, die bei Arthrose oft erhöhten Grundtonus aufweist und dadurch das Gelenk belastet.
Medikamente bei Gelenkschmerzen
Medikamente können eine effektive Methode zur Schmerzlinderung bei Gelenkproblemen sein. Bei akuten Beschwerden können nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAID) wie Ibuprofen oder Diclofenac eingenommen werden, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
Es ist jedoch wichtig, diese Medikamente in Absprache mit einem Arzt einzunehmen und die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Im Gegensatz zur Tabletteneinnahme weisen topisch aufgetragene NSAR eine bessere Verträglichkeit auf als bei oraler Einnahme. Nebenwirkungen, insbesondere gastrointestinale Beschwerden, werden deutlich reduziert. Die lokale Anwendung ist vergleichbar mit einer oralen Therapie und ist daher für Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts besonders empfehlenswert.3

Pflanzliche Mittel zur Unterstützung der Gelenke
Auch pflanzliche Mittel können bei Gelenkbeschwerden unterstützend wirken. Hier sind einige der beliebtesten pflanzlichen Wirkstoffe und ihre Wirkungsweise.
Kurkuma, Ingwer, Teufelskralle und Hagebutte
Kurkuma, Ingwer, Teufelskralle und Hagebutte sind pflanzliche Wirkstoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Studien zeigen, dass sie Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern können, jedoch sind die Studien meist klein.
Weidenrinde, Beinwellextrakt und Arnika
Präparate mit Weidenrinde können eine Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln darstellen. Sie enthalten Salicin, das als Vorläufer der synthetisch hergestellten Acetylsalicylsäure gilt und oft besser verträglich ist.
- Tipp: Die Kniearthrose-Leitlinie empfiehlt Beinwellextrakt zur äußerlichen Anwendung. Auch Arnika hat in einer Untersuchung gezeigt, dass es die Schmerzen einer Gelenkentzündung effektiv lindern kann.
Balance zwischen Schonung und Belastung finden
Die richtige Balance zwischen Schonung und Belastung ist entscheidend, um Gelenkbeschwerden zu linden. Es ist ratsam, das Bewegungsprogramm individuell mit einem Arzt oder einer Ärztin abzustimmen. Starke Schmerzen und akute Entzündungen erfordern möglicherweise vorübergehend Schonung. Es ist auch wichtig, mögliche Fehlstellungen oder Haltungen, die die Beschwerden verschlimmern, abklären zu lassen.
Bewegung als Teil der Behandlung
Bewegung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Gelenkschmerzen. Selbst bei leichten Schmerzen ist es wichtig, aktiv zu bleiben. Die Leitlinie empfiehlt eine Kombination aus Kraft-, Ausdauer- und Beweglichkeitstraining. Es ist wichtig, mit Aufwärm- und Dehnübungen zu beginnen und die Intensität langsam zu steigern. Wenn sich die Beschwerden vorübergehend verschlimmern, aber am nächsten Tag abklingen, kann das Gelenk wieder belastet werden.
Die richtige Bewegung wählen
Bei bestehender Kniearthrose sollten High-Impact-Sportarten mit schnellen Dreh-, Stopp- und Sprungbewegungen vermieden werden, da sie das Gelenk stark belasten und Verletzungen begünstigen können. Stattdessen können Low-Impact-Sportarten wie Walking, Radfahren, Yoga oder Pilates schmerzlindernd wirken, die Beweglichkeit verbessern und die Muskulatur stärken.
- Tipp: Wassersportarten sind besonders schonend für die Gelenke. Es gibt auch spezielle Übungen, die dazu beitragen können, Beschwerden vorzubeugen und zu lindern.
Gelenkschmerzen müssen nicht das Ende der Bewegungsfreiheit bedeuten
Bei der Behandlung von Gelenkschmerzen stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, einschließlich Hausmittel. Wickel, Kälteanwendungen, Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Mittel können alle dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Empfehlungen eines Arztes oder einer Ärztin zu berücksichtigen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Die richtige Balance zwischen Schonung und Bewegung sowie die Auswahl geeigneter Übungen sind ebenfalls entscheidend. Gelenkschmerzen müssen nicht das Ende der Bewegungsfreiheit bedeuten – mit den richtigen Mitteln und Strategien können Betroffene Ihren Alltag wieder schmerzfrei genießen.
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Tennisarm (Tennisellenbogen): Symptome, Ursachen und Behandlung
Als Tennisarm oder auch Tennisellenbogen wird eine schmerzhafte Erkrankung bezeichnet, die durch Überbeanspruchung der Sehnen im Ellenbogenbereich verursacht wird.
Obwohl der Name auf Tennis hinweist, kann diese Verletzung bei verschiedenen Aktivitäten auftreten, die wiederholende Bewegungen des Handgelenks und des Arms erfordern. So können auch Handwerker oder Musiker von einem Tennisarm betroffen sein. Alles Wissenswerte für die Beratung in der Apotheke lest ihr im folgenden Beitrag.

Tennisarm Symptome
Ein Tennisarm, der medizinische Fachausdruck lautet Epicondylopathia humeri radialis, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch degenerative Prozesse und Überlastung der Sehnen im Ellbogenbereich verursacht wird.1 Meist halten die Beschwerden über mehrere Monate an. Die Symptome eines Tennisarms können sein2:
- Schmerzen im äußeren Ellenbogenbereich: Der Schmerz tritt typischerweise auf der äußeren Seite des Ellenbogens auf und kann sich bis in den Unterarm erstrecken. Die starken Schmerzen können bis in den Oberarm und das Handgelenk ausstrahlen.
- Schmerzen bei bestimmten Bewegungen: Schmerzen treten oft bei Aktivitäten auf, die eine Anspannung der betroffenen Sehnen erfordern, wie z.B. das Heben von Gegenständen, das Greifen von Objekten oder das Drehen des Handgelenks.
- Schwäche im Handgelenk und Unterarm: Betroffene können eine verminderte Griffstärke und Schwäche beim Greifen feststellen.
- Schmerzen beim Drücken auf den Ellenbogen: Der Schmerz kann verstärkt werden, wenn Druck auf den äußeren Ellenbogenbereich ausgeübt wird.
- Steifheit und Einschränkung der Bewegung: Betroffene können eine eingeschränkte Beweglichkeit im Ellenbogen und im Handgelenk bemerken, insbesondere morgens nach dem Aufwachen oder nach längeren Ruhezeiten.
Alltägliche Bewegungen wie das Aufdrehen einer Flasche oder das Händeschütteln können erschwert, bzw. nahezu unmöglich sein. Die Erkrankung tritt nicht nur bei Sportlern auf. Menschen, die wiederholte Handgelenksbewegungen ausführen, wie z.B. Maler, Gärtner, Handwerker oder Büroangestellte, sind ebenfalls anfällig für einen Tennisarm.
Tennisarm: Ursachen
Ein Tennisarm wird in der Regel durch wiederholte Belastung und Überbeanspruchung der Sehnen verursacht, die den Unterarmmuskeln an der äußeren Seite des Ellenbogens ansetzen. Dabei entstehen kleinste Mikroläsionen am Sehnenansatz. Die Hauptursachen für einen Tennisarm sind2:
- Wiederholte Bewegungen: Aktivitäten, die eine wiederholte Bewegung des Handgelenks und der Unterarmmuskeln erfordern, können die Sehnen am äußeren Ellenbogen überlasten. Dazu gehören Tätigkeiten wie Tennis spielen, Malen, Heimwerken, Computerarbeit oder das Bedienen von Werkzeugen.
- Mangelnde Technik oder Ausrüstung: Eine falsche Schlagtechnik beim Tennis oder andere Sportarten, die eine falsche Haltung oder Technik erfordern, können zu einer Überlastung der Sehnen führen. Ebenso kann ungeeignetes oder schlecht angepasstes Werkzeug oder Ausrüstung bei beruflichen Tätigkeiten den Ellenbogen belasten.
- Überlastung ohne ausreichende Erholung: Eine übermäßige oder plötzliche Zunahme der Aktivität, ohne ausreichende Ruhe- und Erholungszeiten für die Muskeln und Sehnen, kann zu einer Überlastung führen.
- Alter, degenerative Veränderungen und Ellenbogeninstabilität: Mit zunehmendem Alter können degenerative Veränderungen im Sehnengewebe auftreten, was die Anfälligkeit für einen Tennisarm erhöht. Auch eine Ellenbogeninstabilität kann zu einer Überlastung der Muskulatur führen, die zu den Beschwerden führt3.
- Chronische Verspannungen der Nacken– und Schultermuskulatur können die Entstehung eines Tennisarms begünstigen.4

Schmerzen im Ellenbogen
Grundsätzlich können Ellenbogenschmerzen verschiedene Ursachen haben. Neben bekannten Problemen wie Tennisarm und Golferellenbogen können auch eine Schleimbeutelentzündung oder Probleme in Schulter und Halswirbelsäule Auslöser sein.
Eine Schleimbeutelentzündung verursacht eher Schmerzen beim Aufstützen, während ein Mausarm durch wiederholte Bewegungen wie Klicken der PC-Maus entsteht. Auch kann sich eine Arthrose durch Gelenkschmerzen bemerkbar machen. Ellenbogenschmerzen, die auch im Ruhezustand oder nachts auftreten, können hingegen auf eine Entzündung hindeuten, verursacht durch Infektionen, rheumatoide Arthritis oder Gicht.
Diagnostik Tennisarm
Ein Tennisarm wird in der Regel anhand einer Kombination aus klinischer Untersuchung und Anamnese (Krankengeschichte) diagnostiziert. Der Arzt wird den Ellenbogen untersuchen, um nach Anzeichen von Schwellung, Druckschmerz und Bewegungseinschränkungen zu suchen.
Zusätzlich können spezifische Tests durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen. Dazu gehören oft Tests, die die Schmerzen reproduzieren, wenn bestimmte Bewegungen durchgeführt werden, sowie Widerstandstests, um die Stärke und Reaktion der Muskeln zu prüfen. In einigen Fällen können bildgebende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen oder MRT-Bilder durchgeführt werden, um andere mögliche Ursachen für die Schmerzen auszuschließen oder um den Grad der Schädigung der Sehnen zu beurteilen.3
Die Diagnose eines Tennisarms basiert jedoch hauptsächlich auf den klinischen Symptomen und der körperlichen Untersuchung.
Tennisarm Behandlung
Die Behandlung eines Tennisarms umfasst in der Regel mehrere Monate und verlangt von den Betroffenen etwas Geduld. Dennoch sind die Aussichten bei der konservativen Behandlung eines Tennisarms gut. Bei über 80 Prozent der Patienten verbessern sich die Beschwerden innerhalb von 12 Monaten von selbst.
Reduzierung der Belastung
Zunächst ist es wichtig, die Belastung des betroffenen Arms zu reduzieren und Aktivitäten strickt zu vermeiden, die Schmerzen verursachen. Eine Bandage oder Schiene zur Ruhigstellung kann hier hilfreich sein.
Dies gilt für alle Aktivitäten, die zu der Überlastung geführt haben, nicht nur für den Sport. Lassen sich die Bewegungen berufsbedingt nicht ganz vermeiden, so werden regelmäßige Pausen und Dehnübungen empfohlen.
Schmerzlinderung durch Medikamente
Eine kurzzeitige Schmerzlinderung kann durch Medikamente, wie Ibuprofen oder Diclofenac, erreicht werden. Auch die lokale Anwendung nichtsteroidaler Antirheumatika kann schmerzlindernd wirken und geht mit weniger Nebenwirkungen einher.
In einigen Fällen kann auch eine Injektion von Kortikosteroiden in die betroffene Stelle erwogen werden, welche aber keine langfristige Linderung bietet und mit Komplikationen verbunden sein kann.
Langfristige Maßnahmen zur Verbesserung
Für eine langfristige Verbesserung ist es wichtig, Fehl- und Überlastungen zu vermeiden. Dies kann zum Beispiel bedeuten, Technik und Ausrüstung beim Sport anzupassen oder den Arbeitsplatz zu optimieren (erhöhte Tastaturen, Vertikalmaus).
Physiotherapie und zusätzliche Maßnahmen
Des Weiteren kann Physiotherapie helfen, die Muskeln und Sehnen zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. In der Akutphase eignen sich Kühlpads für den betroffenen Bereich, während bei chronischem Leiden eher Wärme förderlich ist. Weitere Möglichkeiten werden individuell angepasst und durch den behandelnden Arzt empfohlen.
Operative Eingriffe
Im Falle von anhaltenden Beschwerden kann eine Operation zur Entlastung der Sehnen in Erwägung gezogen werden, das ist jedoch normalerweise erst nach erfolgloser konservativer Behandlung (über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten) eine Option.
Tennisarm Vorbeugung
Um einem Tennisarm vorzubeugen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Aufwärmen und Dehnen: Vor dem Sport oder körperlichen Aktivitäten sollten die Muskeln durch Aufwärmen und gezielte Dehnübungen vorbereitet werden.
- Stärkung der Unterarmmuskulatur: Regelmäßige Kräftigungsübungen für die Muskulatur des Unterarms und des Handgelenks können helfen, die Belastung auf die Sehnen zu reduzieren.
- Ergonomische Arbeitsweise: Bei repetitiven Tätigkeiten, wie der Arbeit am Computer, sollte auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung geachtet werden. Pausen und wechselnde Bewegungen sind ebenfalls wichtig.
- Richtige Technik und Ausrüstung: Beim Sport, insbesondere Tennis oder ähnlichen Aktivitäten, sollte die Technik korrekt ausgeführt werden. Außerdem ist es wichtig, geeignete Ausrüstung, wie Schläger mit passender Griffstärke, zu verwenden.
- Pausen und Erholung: Überlastungen sollten vermieden werden, indem regelmäßig Pausen eingelegt werden und der Arm ausreichend Zeit zur Erholung bekommt.
- Vermeidung von Überlastung: Aktivitäten, die den Ellenbogen stark belasten, sollten reduziert oder vermieden werden. Eine ausgewogene Belastung beider Arme kann ebenfalls hilfreich sein.
Tennis: Das Wichtigste für PTA im Überblick
- Die Behandlung eines Tennisarms umfasst mehrere Maßnahmen: Schonung und Vermeidung belastender Aktivitäten, Physiotherapie mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen, akute Schmerzlinderung durch Schmerzmittel und Kältetherapie sowie langfristig Wärmeanwendungen zur Durchblutungsförderung. Orthesen wie Bandagen oder Schienen stabilisieren den Ellenbogen. Bei Bedarf können Kortikosteroid-Injektionen verabreicht werden. Sollte die konservative Therapie nach mindestens sechs Monaten1 erfolglos bleiben, kann eine Operation erwogen werden.
- Weitere Empfehlungen beinhalten ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz sowie regelmäßige Pausen und die richtige Technik beim Sport.
- Ein Tennisarm äußert sich durch Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens, die in den Unterarm und das Handgelenk ausstrahlen können, sowie durch Schmerzen und Schwäche beim Greifen oder Heben. Bestimmte Bewegungen können die Schmerzen verstärken. Zur Bestätigung der Diagnose sollte ein Arzt konsultiert werden.
- Zur Behandlung können kurzzeitig Diclofenac- oder Ibuprofen-haltige Cremes, Sprays oder Salben eingesetzt werden. Bei konsequenter Behandlung bessern sich die Symptome in der Regel innerhalb eines Jahres.
- Ein Tennisarm (Epicondylopathia humeri radialis) entsteht durch einen degenerativen Prozess. Durch Überbelastung und wiederholte kleine Verletzungen heilen die Sehnen nicht richtig. Dies führt zu einer übermäßigen Vermehrung von Fibroblasten mit Ausbildung ungeordneter Kollagenfasern und einer Gefäßneubildung. Dieser Zustand wird als angiofibrotische Hyperplasie bezeichnet. Entzündungszellen sind dabei nicht vorhanden.1
- Die wichtigste Maßnahme zur Prävention ist die Vermeidung repetitiver Überlastung, sowohl bei der Arbeit, im Alltag oder beim Sport sowie die sofortige Schonung bei Beschwerden.1
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Rheumatoide Arthritis: Von der Früherkennung bis zur Behandlung
Rheumatoide Arthritis (RA) – umgangssprachlich auch Rheuma – ist eine chronisch-entzündliche, systemische Autoimmunerkrankung, die mit Gelenkentzündungen einhergeht. Auch Organe wie Herz und Lunge können beteiligt sein. RA ist nicht heilbar, aber ein früher Behandlungsbeginn bietet die Chance, die Krankheit in den Griff zu bekommen.
Die medikamentöse Therapie erfolgt mit Glukokortikoiden, NSAR und synthetischen sowie biologischen DMARDs. Was es bei der Apothekenberatung zu Rheuma zu beachten gilt, erfahrt ihr im ersten Teil unserer Serie über Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Einführung: Was ist rheumatoide Arthritis?
Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass sich das Immunsystem gegen Teile des eigenen Organismus richtet. Im Fall der RA sind davon in erster Linie die Gelenke betroffen.
Fünf bis zehn von tausend Menschen leiden unter RA, dreimal mehr Frauen als Männer.¹ n Deutschland gibt es insgesamt etwa 550.000 RA-Patientinnen und Patienten.² Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Am häufigsten tritt RA erstmalig bei Menschen im Alter von fünfzig bis siebzig auf.³
Rheumatoide Arthritis wird auch als chronische Polyarthritis oder in der Umgangssprache als Rheuma bezeichnet. Es handelt sich bei der RA um eine systemische und chronisch-entzündliche Erkrankung. Sie ist nicht heilbar.
Symptome: Wie verläuft rheumatoide Arthritis?
Typische Symptome einer RA sind Muskel- und reißende Gelenkschmerzen, Appetitmangel, Morgensteifigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, erhöhte Temperatur und Nachtschweiß. Zwei bis vier von zehn Erkrankten haben zudem sogenannte Rheumaknoten.⁴ Das sind knötchenförmige Entzündungsherde unter der Haut. Die Krankheit verläuft schubweise.
Die Gelenkentzündungen treten in der Regel symmetrisch auf beiden Körperseiten gleichzeitig auf. Anfangs sind zumeist kleinere Gelenke betroffen. Im Alter und mit fortschreitender Erkrankung können die Entzündungen auch asymmetrisch auftreten und zusätzlich die größeren Gelenke betreffen.
Bei RA bildet der Körper Autoantikörper gegen die Gelenkschleimhaut. Die dadurch entstehenden Entzündungen befeuern sich selbst und führen zur Verdickung der Schleimhaut sowie zur Bildung von Granulationsgewebe, dem sogenannten Pannus. Diese Entzündungen können auch auf die eigentlichen Gelenke, Schleimbeutel und Sehnenscheiden übergreifen. Mögliche Folgen sind Fehlstellungen und Versteifungen.

Systemische Auswirkungen und Stadien der Erkrankung
Neben den Gelenken können auch andere Organe und Gewebe Schaden nehmen. Rippenfellentzündungen, Lungenfibrose, Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen, Gefäßentzündungen, Leber- und Nierenschäden sind Beispiele für weitere Folgen einer RA. Auch zu Osteoporose kann eine RA-Erkrankung führen.
Bei Beteiligung von Herz und Lungen ist die Sterblichkeit der Betroffenen erhöht. Unbehandelt verkürzt die rheumatoide Arthritis die Lebenserwartung durch Organ- und Gefäßschäden um bis zu dreizehn Jahre.⁵ Bei angemessener Therapie ist die Lebenserwartung der Erkrankten aber nahezu so wie die von Gesunden. Die Diagnose erfolgt anhand einer körperlichen Untersuchung, der Blutwerte und bildgebender Verfahren.
Der Schweregrad wird in vier Stadien eingeteilt:
Stadium I:
- schubweise auftretende, geringe Schwellungen, allgemeine Krankheitszeichen
- keine Beeinträchtigung im Alltag
Stadium II:
- dauerhafte Entzündung, keine Deformierung
- reduzierte Beweglichkeit der betroffenen Gelenke
- Muskeln, Knochen und Bindegewebe ebenfalls betroffen
- leichte Beeinträchtigung im Alltag
Stadium III:
- Gelenkdeformierungen, Muskelschwäche, Rheumaknoten
- Schädigung von Knochen, Knorpeln, Bindegewebe
- starke Beeinträchtigung
Stadium IV:
- starke Deformierungen, instabile und/oder versteifte Gelenke
- extrem starke Beeinträchtigung bis hin zu Bettlägerigkeit
Ursachen: Wie entsteht rheumatoide Arthritis?
Fünf bis acht von zehn Erkrankten weisen eine genetische Veranlagung zu rheumatoider Arthritis auf.⁶ Die Krankheit tritt familiär gehäuft auf.
Fachleute diskutieren noch andere auslösende Faktoren, etwa Infektionen, Allergien und die Exposition mit Schadstoffen, beispielsweise im beruflichen Umfeld.
Studien haben gezeigt, dass Menschen, die rauchen⁷, und Übergewichtige⁹ häufiger an Rheuma erkranken. Bei ihnen ist zudem die Gefahr schwerer Verläufe erhöht.
Therapie: Wie wird rheumatoide Arthritis behandelt?
Unbehandelt kann rheumatoide Arthritis zu Invalidität führen. Die Therapieaussichten sind jedoch gut, vor allem wenn die Behandlung früh begonnen wird – umso besser kann irreversiblen Schäden vorgebeugt werden. Die individuelle Prognose gilt jedoch als unsicher.
Da RA nicht heilbar ist, sind die Behandlungsziele weitestgehende Symptomfreiheit innerhalb von sechs Monaten und ein verlangsamtes Voranschreiten der Erkrankung.
Die medikamentöse Therapie eines akuten Schubs erfolgt in der Regel mit Glukokortikoiden und NSAR. Diese Kombination kann das Blutungsrisiko im Magen-Darm-Trankt erhöhen. Empfehlenswert ist daher die zusätzliche Einnahme eines Protonenpumpenhemmers.
Gelenkschmerzen lindern: Welche Mittel und Hausmittel können helfen?
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Medikamentöse Therapie; DMARDs, Glukokortikoide und Biologika im Fokus
Nach der Diagnose wird idealerweise sofort eine DMARD (Disease Modifying Anti-Rheumatic Drug, also ein krankheitsmodifizierendes antirheumatisches Medikament) verordnet. DMARDs sind alternativlos in der Behandlung von rheumatoider Arthritis. Sie wirken erst nach mehreren Wochen. Zu Anfang kombiniert man sie daher mit einem Glukokortikoid, das dann ausgeschlichen wird.
DMARDs wirken antiinflammatorisch, indem sie auf unterschiedliche Weise die Signalweiterleitung hemmen. Es gibt synthetische und biologische DMARDs. Biologische DMARDs, sogenannte Biologika, kommen bei schweren Verläufen und in Fällen zum Einsatz, die nicht ausreichend auf synthetische DMARDs ansprechen.
Risiken und Grenzen der DMARD-Therapie
Mögliche Nebenwirkungen von DMARDs sind beispielsweise ein erhöhtes Infektionsrisiko, Leberschäden und Knochenmarksuppression. Die Erhaltungsdosis sollte also so niedrig wie möglich sein. Um die RA dauerhaft in den Griff zu bekommen, ist eine konstante Einnahme der Medikamente notwendig. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind essentiell.
Kontraindikationen sind je nach Wirkstoff verschieden. Infektionen und Immunschwäche gehören dazu, ebenso – bei einigen Wirkstoffen – eine bestehende Schwangerschaft.
In den meisten Fällen beginnt die Behandlung mit MTX (Methotrexat):
- Hochdosiert wird dieser Wirkstoff in der Krebstherapie eingesetzt. In niedrigeren Dosen wirkt er immunmodulierend und eignet sich daher zur Behandlung von RA.
- Da MTX die Folsäureaktivierung hemmt, ist eine zeitlich versetzte Einnahme von Folinsäure notwendig, einem Metabolit der Folsäure.
- NSAR hemmen bei gleichzeitiger Einnahme die Ausscheidung von MTX, sodass die Gefahr von Nebenwirkungen steigt.
- Bei Unverträglichkeit, Kontraindikationen oder Wechselwirkungen kommt statt MTX eine andere DMARD zum Einsatz.
- Ist die Wirkung von MTX nicht ausreichend, wird es mit einer zusätzlichen DMARD oder einem immunmodulierenden JAK-Inhibitor
Neben Medikamenten kann bei RA auch physikalische Therapie eingesetzt werden. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind Injektionen von Glukokortikoiden oder einer radioaktiven Substanz ins Gelenk. Unter Umständen sind Punktionen, Operationen oder Gelenkersatz notwendig.
Rheumatoide Arthritis: Das Wichtigste für PTA im Überblick
- Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche, systemische Autoimmunerkrankung.
- Sie ist nicht heil-, aber in der Regel gut behandelbar.
- In vielen Fällen liegt der RA eine genetische Veranlagung zugrunde.
- Autoantikörper lösen Entzündungen der Gelenkinnenhäute aus, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
- Auch andere Organe und Gewebe wie Herz, Leber, Lunge und Nieren können in Mitleidenschaft gezogen werden.
- Die Behandlung akuter Schübe erfolgt mit Glukokortikoiden und NSAR.
- Als Dauermedikation werden DMARDs und nötigenfalls JAK-Inhibitoren eingesetzt.
Quellenangaben
- Pschyrembel Online | Rheumatoide Arthritis
- Rheuma in Zahlen (dgrh.de)
- Rheuma in Zahlen (dgrh.de)
- Wie entstehen Rheumaknoten? Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.
- Prognose & Verlauf » Rheumatoide Arthritis » Krankheiten » Internisten im Netz » (internisten-im-netz.de)
- Pschyrembel Online | Rheumatoide Arthritis
- Cigarette smoking and smoking cessation in relation to risk of rheumatoid arthritis in women | Arthritis Research & Therapy | Full Text (biomedcentral.com)
- 23/6 for Pacini copia (researchgate.net)
- Obesity and inflammatory arthritis: impact on occurrence, disease characteristics and therapeutic response | RMD Open (bmj.com)
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Gicht im Fokus: Beratung und Therapieoptionen für Betroffene
Gicht ist eine Stoffwechselstörung, die vor allem mit Gelenkentzündungen einhergeht. Sie verläuft chronisch mit akuten Schüben. Für die langfristige Therapie stehen Urikostatika und Urikosurika zur Verfügung.
In diesem dritten und letzten Teil unserer Serie über Erkrankungen des Bewegungsapparates erfahrt ihr alles Wissenswerte über die Apothekenberatung von Gichtbetroffenen.

Einführung: Was ist Gicht?
Die Stoffwechselstörung Gicht betrifft den Purinstoffwechsel. In der Folge ist die Harnsäurekonzentration im Blut zu hoch. Das führt zur Ablagerung von Harnsäurekristallen vor allem in Gelenken, die vom Körperstamm entfernt liegen.
Dadurch entstehen akute Gelenkentzündungen, die sogenannte Arthritis urica. Doch auch Organe können betroffen sein. Ohne Behandlung kann Gicht also zu Organschäden führen. Sofern sie rechtzeitig beginnt, ist die Therapie jedoch erfolgversprechend, auch wenn Gicht nicht heilbar ist.
Zivilisationskrankheit auf dem Vormarsch
Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, es treten aber auch akute Schübe auf. Mindestens einer von hundert erwachsenen Menschen[1][2][3][4] ist betroffen; Männer neunmal häufiger als Frauen[5], die, wenn überhaupt, meist erst nach den Wechseljahren erkranken.
Gicht ist vor allem in den Industrienationen auf dem Vormarsch. Sie wird als Zivilisationskrankheit angesehen, da die Ernährung und der Lebensstil eine Rolle spielen, wie wir später noch sehen werden.
Symptome: Wo bekommt man Gicht und wie äußert sie sich?
Gicht wird in vier Stadien eingeteilt:
- Zu Beginn einer Gichterkrankung ist der Harnsäurespiegel im Blut bereits erhöht und es kann Nierengries auftreten. Die Betroffenen sind jedoch noch asymptomatisch.
- Im weiteren Verlauf kommt es zu akuten Gichtanfällen.
- An einen Anfall schließt sich die interkritische Phase an, in der die Betroffenen wieder symptomfrei sind. Der Harnsäurespiegel ist jedoch weiterhin erhöht.
Zwischen zwei Anfällen können sogar mehrere Jahre liegen. Je weiter die Erkrankung fortschreitet, desto kürzer sind die Pausen. - Im chronisch-tophösen Stadium sind die Ablagerungen von Harnsäurekristallen zahlreich. Gichtknoten, sogenannte Tophi, treten an den Ohren und unter der Haut auf. Auch in den Knorpeln und inneren Organen können Ablagerungen zu finden sein. Die betroffenen Gelenke sind schmerzhaft und können Verformungen aufweisen.
Gichtanfälle und ihre Folgen: Vom Großzehengelenk bis zu den Organen
Akute Gichtanfälle beginnen nachts oder in den frühen Morgenstunden. Sie gehen mit starken Schmerzen im betroffenen Gelenk einher, das zudem heiß und gerötet ist. Auch die Umgebung des Gelenks kann entzündet sein. Am häufigsten betroffen ist das Großzehengrundgelenk.
Zusätzlich können leichtes Fieber, ein allgemeines Krankheitsgefühl, Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen und Kopfschmerzen auftreten. Ein solcher Anfall kann mehrere Tage dauern. Danach schält sich eventuell die Haut an den in Mitleidenschaft gezogenen Stellen leicht.
Von Gelenkgicht ist die Rede, wenn die Ablagerungen der Harnsäurekristalle sich in den Gelenken befinden. Im Fall von Viszeralgicht sind Organe wie die Nieren betroffen. Zu den möglichen Komplikationen einer Gichterkrankung gehören daher Nierensteine und Schäden der Nieren bis hin zum Nierenversagen. Auch andere Organe wie das Herz und die Augen können betroffen sein. Die Diagnose erfolgt anhand von Anamnese, Blutuntersuchungen und bildgebenden Verfahren.
Ursachen: Wo kommt Gicht her?
In neun von zehn Fällen liegt eine sogenannte primäre Gicht vor[6]. Zugrunde liegt dann meist eine angeborene Störung der Harnsäureausscheidung über die Nieren. In seltenen Fällen produziert der Organismus aufgrund eines Gendefekts zu viel Harnsäure.
Die sekundäre Gicht ist erworben. Hier sorgen andere Erkrankungen dafür, dass zu viel Harnsäure im Blut kursiert, beispielsweise Schuppenflechte, Leukämie, Tumoren, Nierenerkrankungen oder Diabetes.
Von Purinen bis Diuretika: Was die primäre Gicht begünstigt
Den Ausbruch primärer Gicht fördern einige Risikofaktoren. Besonders wichtig ist dabei die Aufnahme von zu großen Mengen Purinen mit der Nahrung, vor allem mit Fleisch und Innereien. Doch auch unser Körper produziert Purine, nämlich beim Zellabbau. Harnsäure entsteht bei der Verarbeitung von Purinen.
Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, ein erhöhter Alkoholkonsum, der Verzehr von zu viel Fruchtzucker, Diabetes, Bewegungsmangel sowie die Einnahme bestimmter Medikamente wie etwa Diuretika. Auslöser, die bei primärer Gicht zu einem akuten Anfall führen können, sind beispielsweise der einmalige Verzehr großer Mengen Purine, Alkoholkonsum, körperliche Überanstrengung oder Unterkühlung. Auch strenge Diäten können einen Anstieg des Harnsäurespiegels und damit einen Gichtanfall zur Folge haben.
Therapie: Wie kann man Gicht behandeln?
Eine wichtige Grundlage ist die Verbesserung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten der Betroffenen. Sie sollten Eiweiß, Zucker und Alkohol meiden, viel trinken und eventuell vorhandenes Übergewicht langsam reduzieren.
Bei einem akuten Gichtanfall können Betroffene das Gelenk ruhigstellen, hochlagern und mit kalten feuchten Umschlägen umwickeln. Die medikamentöse Therapie erfolgt über mehrere Tage bis Wochen mit NSAR, Glukokortikoiden und gegebenenfalls Colchicin. Ist das aufgrund von Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen nicht möglich, wird Canakinumab eingesetzt. ASS ist bei Gicht nicht Mittel der Wahl, da es einen Anstieg des Harnsäurespiegels verursachen kann. Colchicin wird nicht mehr oft eingesetzt, da es zu Nebenwirkungen wie Durchfall und Erbrechen führen kann. Außerdem können bis zum Eintritt der Wirkung bis zu 24 Stunden vergehen.[7]
Gicht-Therapie: Wann und wie eine Dauerbehandlung erfolgt
Eine Dauerbehandlung von Gicht muss nicht unbedingt schon nach dem ersten Anfall erfolgen. Das Behandlungsziel ist, den Harnsäurespiegel konstant unter 6 mg/dl zu halten. Im ersten halben Jahr nehmen Betroffene niedrigdosierte NSAR sowie gegebenenfalls Colchizin.
Zudem wird eine Behandlung mit Xanthinoxidasehemmern, also Urikostatika, begonnen. Dabei gilt es zu beachten, dass der Wirkstoff Febuxostat die Sterblichkeit im Vergleich zu Allopurinol geringfügig erhöht.[8] Statt Urikostatika können auch Urikosurika oder beides gleichzeitig eingesetzt werden. Bei Therapieresistenz kombiniert man einen Xanthinoxidasehemmer mit Lesinurad. Regelmäßige Kontrollen durch die behandelnde Ärztin oder den Arzt sind sehr wichtig.
Warum die Therapie das Anfallrisiko erhöhen kann und wie man es minimiert
Zu Beginn der Behandlung kann das Anfallrisiko steigen, weil Harnsäurekristalle nach und nach abgebaut werden und kleine Teilchen in Gelenke gelangen können. Deshalb ist auch die begleitende Behandlung mit Colchicin während des ersten halben Jahrs denkbar. Die Urikosurika-Therapie sollte mit kleinen Dosen beginnen, um die Anfallgefahr zu verringern.
Die tägliche Trinkmenge muss mindestens zwei Liter betragen. (Wichtig: Als „Flüssigkeit“ gelten nur Wasser und ungesüßter Kräutertee!) Die Einnahme der Dauermedikation erfolgt über mindestens fünf Jahre. Falls sich bereits Tophi gebildet haben, beginnt die Fünfjahresfrist erst nach Auflösung aller Tophi. Ergänzend kann zur Gichtbehandlung auch Physiotherapie eingesetzt werden. Gegebenenfalls sind operative Eingriffe aufgrund von Gelenkschäden oder Knötchen nötig.
Gicht: Das Wichtigste für PTA im Überblick
- Gicht ist eine chronische Störung des Purinstoffwechsels.
- Akute Gichtanfälle gehen mit Schmerzen und lokalen sowie systemischen Entzündungssymptomen einher.
- Ein akuter Anfall wird mit NSAR, Glukokortikoiden und eventuell Colchicin behandelt.
- Zur dauerhaften Gichttherapie werden Urikostatika und/oder Urikosurika eingesetzt.
Quellenangaben
- Pschyrembel Online | Gicht
- Gicht: Ursachen, Symptome, Behandlung – NetDoktor
- Gicht | Gesundheitsinformation.de
- Treatment Options for Gout (31.03.2017) (aerzteblatt.de)
- Pschyrembel Online | Gicht
- Pschyrembel Online | Gicht
- Akuter Gichtanfall: Schmerzbehandlung | Gesundheitsinformation.de
- Febuxostat: US-Warnung zu Gichtmittel | PZ – Pharmazeutische Zeitung (pharmazeutische-zeitung.de)
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Arthrose verstehen: Ursachen, Symptome und Therapieoptionen
Arthrose – auch oft als Gelenkverschleiß bezeichnet – ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die mit irreversiblen Knorpelschäden einhergeht. Typische Symptome sind Gelenkschmerzen und -steifigkeit.
Die medikamentöse Therapie erfolgt vor allem symptomatisch. Im zweiten Teil unserer Serie über Erkrankungen des Bewegungsapparates lest ihr alles Wichtige über die Beratung von Arthrose-Betroffenen.

Einführung: Was bedeutet Arthrose?
Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung auf der Welt[1][2]: Neun von zehn Menschen über 65 sind betroffen.[3][4]
Durch Überbelastung und Fehlstellungen wird der Gelenkknorpel überbeansprucht und abgerieben. Zunächst beschränken sich die Schädigungen auf den Knorpel. Mit Fortschreiten der Erkrankung sind zunehmend das gesamte Gelenk sowie das umliegende Gewebe betroffen.
Der Gelenkknorpel wird bei Arthrose irreversibel geschädigt. Daher ist die Prophylaxe umso wichtiger: Regelmäßiges moderates Training und ein gesundes Körpergewicht können vor Gelenkverschleiß schützen.
Zu Beginn merken Betroffene noch nichts von ihrer Erkrankung. Mit der Zeit treten jedoch die ersten Beschwerden auf.
Symptome: Wo kann Arthrose auftreten? Wann schmerzt Arthrose?
Das erste Arthrose-Symptom ist oft Gelenksteifigkeit, die vor allem morgens und nach Ruhepausen auftritt. Dann kommen stechende Schmerzen hinzu – zunächst ebenfalls zu Beginn der Bewegung, später auch unter Belastung.
Schreitet die Arthrose noch weiter fort, leiden die Betroffenen unter Dauerschmerz. Letztendlich ist die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks eingeschränkt. Auch Fehlstellungen und Instabilität des Gelenks können die Folge sein.
Ist der Knorpel so weit abgerieben, dass der Knochen stellenweise freiliegt, kommt es zudem zu Wucherungen, die die Mehrbelastung der Knochen ausgleichen sollen. Das gesamte Gelenk, die angrenzenden Knochen und Muskeln können durch Arthrose geschädigt werden.
Gelenkverschleiß ist zwar eine chronische und dauerhaft fortschreitende Erkrankung, es kann aber auch zu schubweisem Auftreten von entzündlichen Prozessen kommen. Rötung und Erwärmung des Gelenks sowie plötzlich stärkere Schmerzen sind Anzeichen einer solchen aktivierten Arthrose bzw. Arthrose-Arthritis. Sie treibt die Zerstörung des Knorpels besonders schnell voran.
Sämtliche Gelenke des Körpers können von Arthrose betroffen sein – große wie die Schultern, kleine wie die Fingergelenke und sogar die Wirbelsäule. Häufig tritt Arthrose im Knie auf. Auch Hüft-Arthrose gehört zu den gängigsten Formen.
Die Erkrankung wird in vier Schweregrade eingeteilt:
- Schweregrad I: Knorpeloberfläche etwas faserig, evtl. Reizung der Gelenkinnenhaut, noch keine oder geringe Symptomlast
- Schweregrad II: Knorpeloberfläche faserig, kleine Risse
- Schweregrad III: Knorpel dünn, tiefe Risse, instabil, erste Knochenveränderungen, Bewegungseinschränkungen und Entzündungen möglich
- Schweregrad IV: Knochen liegt zum Teil frei, Knochenwucherungen, sehr starke Schmerzen
Die Diagnose erfolgt anhand einer körperlichen Untersuchung und bildgebender Verfahren.
Ursachen: Wie entsteht Arthrose?
Die zugrundeliegende Ursache von Arthrose-Erkrankungen ist unbekannt. Wissenschaftliche Studienergebnisse legen nahe, dass es eine genetische Veranlagung gibt. Forschende haben insgesamt 64 Veränderungen im Erbgut entdeckt, die mit Arthrose im Zusammenhang stehen.[5]
Sicher ist, dass es einige Risikofaktoren gibt, die das Auftreten von Arthrose wesentlich beeinflussen: Einseitige Belastungen und dauerhafte Überlastungen gehören zu den Hauptauslösern. Das betrifft beispielsweise Personen, die im Beruf oder in der Freizeit Tätigkeiten ausüben, die die Gelenke belasten – von einigen Handwerksberufen bis hin zu Tennis. Auch Übergewicht, angeborene oder erworbene Fehlstellungen (etwa durch Rheuma) und Gicht erhöhen das Arthrose-Risiko.
Bewegungsmangel kann jedoch ebenfalls hinter einer Arthrose-Erkrankung stecken. Das liegt daran, dass unsere Knorpel nicht durchblutet werden. Sie sind darauf angewiesen, durch regelmäßige moderate Bewegung »ausgepresst« zu werden, um Abfallstoffe an die Gelenkflüssigkeit abgeben zu können. Wenn sie sich danach wieder »vollsaugen«, nehmen sie Nährstoffe auf. Eine Unterversorgung mit Nährstoffen kann auch altersbedingt auftreten.
Wird der Knorpel durch Überlastung oder Nährstoffmangel geschädigt, raut seine Oberfläche auf. Aufgeraute Oberflächen sorgen für mehr Reibung und damit auch Abrieb des Knorpels bei Belastung.
Therapie: Wie kann man Arthrose behandeln?
Bereits entstandene Knorpelschäden können nicht rückgängig gemacht werden. Die Behandlung von Arthrose zielt daher darauf ab, die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen.
Ein wichtiger Faktor in der Therapie ist die Reduktion von eventuellem Übergewicht. Somit lohnt es sich oft, bei Arthrose die Ernährung umzustellen.
Idealerweise meiden Betroffene Überlastungen, bleiben aber körperlich aktiv, etwa im Rahmen einer Physiotherapie. Bandagen und Orthesen können zur Entlastung des betroffenen Gelenks beitragen.
Auch Wärme- und Kälteanwendungen werden in der Arthrose-Behandlung eingesetzt. Was Betroffenen guttut, ist individuell verschieden. Ratet euren Kundinnen und Kunden daher am besten, beides auszuprobieren. Bei aktivierter Arthrose ist jedoch keine Behandlung mit Wärme angezeigt. Kälteanwendungen können zu Hause mit Kühlpacks erfolgen, Wärmeanwendungen zum Beispiel mit Wärmepflastern, Körnerkissen oder einer Wärmflasche.
Zur medikamentösen Behandlung stehen in erster Linie NSAR zur Verfügung. Sie lindern nicht nur die Schmerzen, sondern wirken im Fall der Arthrose-Arthritis auch antiinflammatorisch.
Wegen möglicher Nebenwirkungen sollte die orale Einnahme jedoch nicht dauerhaft erfolgen. Bei Gelenken wie den Knien und den Fingergelenken, die direkt unter der Haut liegen, kann die NSAR-Therapie in Form von Salbe, Gel oder Spray erfolgen. Das Risiko für Nebenwirkungen ist dann geringer. Forschungen haben gezeigt, dass die lokale Anwendung in einigen Fällen durchaus vergleichbare Behandlungserfolge wie die orale Einnahme erzielen kann.[6][7]
Eine sinnvolle Alternative zu NSAR kann die lokale Anwendung eines arnikahaltigen Präparats darstellen, wie Forschungen zeigten.[8]
Die Wirkung sogenannter Chondroprotektiva ist umstritten. Laut einer Studie geht sie nur bei Betroffenen mit stärkeren Beschwerden über den Placeboeffekt hinaus.[9]
Von Kortisoninjektionen ins Gelenk wird gemeinhin abgeraten. Sie können höchstens bei akuten Beschwerden durch Entzündungen helfen, bringen aber keine langfristigen Verbesserungen der Grunderkrankung mit sich. Hyaluronsäureinjektionen ins Gelenk sind ebenfalls möglich.
Erzielt eine konservative Behandlung nicht die gewünschten Erfolge, stehen verschiedene invasive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, etwa eine therapeutische Arthroskopie, eine Gelenkversteifung oder die Implantation einer Endoprothese.
PTA-Wissen kompakt:
- Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung.
- Schmerzen und Gelenksteifigkeit sind die Hauptsymptome. Akute Entzündungen können zusätzlich zum chronischen Krankheitsgeschehen auftreten.
- Es gibt Hinweise auf eine genetische Veranlagung. Risikofaktoren sind Überlastungen, einseitige Belastungen, Übergewicht, Bewegungsmangel und fortgeschrittenes Alter.
- Die medikamentöse Therapie erfolgt vor allem symptomatisch mit NSAR (oral oder lokal). Auch die lokale Anwendung von Arnika kann Linderung bringen.
- Wärme- oder Kälteanwendungen empfinden viele Betroffene ebenfalls als angenehm.
- Chondroprotektiva sind umstritten.
- Kortison- und Hyaluronsäureinjektionen ins Gelenk sind möglich.
- Ist eine konservative Therapie nicht ausreichend, kann invasiv behandelt werden.
Quellenangaben
- RKI – Gesundheit A-Z – Arthrose
- Pschyrembel Online | Arthrose
- Pschyrembel Online | Arthrose
- Arthrose – Rheumaliga Schweiz
- Identification of new therapeutic targets for osteoarthritis through genome-wide analyses of UK Biobank data | Nature Genetics
- Topische Analgetika gegen akute und chronische Schmerzen bei Erwachsenen – eine Übersicht über Cochrane Reviews – Derry, S – 2017 | Cochrane Library
- Comparative efficacy of a proprietary topical ibuprofen gel and oral ibuprofen in acute soft tissue injuries: a randomized, double‐blind study* – Whitefield – 2002 – Journal of Clinical Pharmacy and Therapeutics – Wiley Online Library
- Choosing between NSAID and arnica for topical treatment of hand osteoarthritis in a randomised, double-blind study | SpringerLink
- Schmerzhafte Kniearthrose: Nutzen oraler Chondroprotektiva nicht eindeutig (deutsche-apotheker-zeitung.de)
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