Wusstet ihr schon?

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Kennt jemand noch eine Apotheke, in der der „Froschtest“ durchgeführt wird und man Marzipan als Potenzmittel verkauft? Vermutlich nicht. PTA digital präsentiert die skurrilsten und trivialsten Fakten rund um Apotheken und Apotheker.

Wer die Liste noch erweitern möchte, ist herzlich eingeladen, eine E-Mail mit dem Betreff „Fun Fact“an info@ptadigital.de zu schicken!


Lager-Arbeiter

Apotheker sind eigentlich Lager-Arbeiter: Das alte Wort „apotheca“ bedeutet nichts anderes als Lagerraum.


Das Apotheken-a

Bevor das heutige rote Apotheken-a als allgemeines Logo eingeführt wurde, gab es für mehrere Jahre das „Drei-Löffel-Logo“, das auf eine dreimal täglich einzunehmende Medizin zurückzuführen ist. Es konnte sich immerhin sieben Jahre halten, wenn auch nie ganz durchsetzen.


Marzipan

Marzipan wurde im Mittelalter zunächst nur in Apotheken verkauft, da es als Mittel gegen Verstopfung und Potenzprobleme galt.


Cola und Co.

Die Cola-Getränke Coca-Cola, Pepsi und auch Dr. Pepper wurden allesamt von Apothekern erfunden.


Froschtest

Bis in die 1960er Jahre hinein hielt man in Apotheken Frösche für den sogenannten „Froschtest“ bereit: Dem Tier wurden Blut oder Urin einer vermutlich schwangeren Frau injiziert. Begann das Tier innerhalb der nächsten 12-24 Stunden, zu laichen, war die Frau schwanger.


Mumia

Noch in den 1920er Jahren konnte man in Apotheken „Mumia“ kaufen, eine Substanz die, wie der Name schon andeutet, aus zermahlenen Mumien bestand.


Tabak

Im 17. Jahrhundert konnte Tabak in bestimmten Gegenden nur in Apotheken gekauft werden – allerdings nicht, da er als Medizin galt, sondern um den Zugang zu erschweren.


Tankstellen

Tankstellen gibt es erst seit den 1920er Jahren – bis dahin wurde Benzin in der Apotheke verkauft.


Äskulap

Im Schlaf geheilt: Angeblich erschien der griechische Gott Asklepios (Äskulap) den hilfesuchenden Patienten im Rahmen eines Rituals im Schlaf und gab ihnen Anweisungen zur Therapie.


Bombastus

Der berühmte mittelalterliche Arzt Paracelsus hieß mit Vornamen Theophrastus Bombastus.


Alkohol

Menschen, die unter dem „Eigenbrauer-Syndrom“ leiden, stellen aufgrund eines Hefepilz-Befalls in ihrem Körper Alkohol her. Klingt praktisch, ist aber natürlich äußerst schädlich für den Körper und bringt zudem alle Gefahren der Alkoholisierung mit sich.


Porzellan

Der Apotheker Johann Friedrich Böttger ist der Erfinder des europäischen Porzellans. Zum Dank für die Erfindung des „weißen Goldes“ verbrachte er einen großen Teil seines Lebens in Haft: Das Geheimnis um die Herstellung war zu wertvoll.


Leverkusen

Der Apotheker Carl Leverkus gründete das Vorläufer-Unternehmen des Chemiekonzerns Bayer und war Namensgeber der Stadt Leverkusen.


Raufasertapete

Der Apotheker Heinrich Wilhelm Hugo Erfurt ist der „Vater der Raufasertapete“.


Cocktail

Der Apotheker Antoine Amédée Peychaud soll seinen Bitter-Likör Peychaud’s Bitters in Eierbechern, französisch „coquetier “ serviert haben und damit möglicher Urheber des Begriffs „Cocktail“ sein.


Uhu

Wer findet, der Alleskleber UHU, eine Erfindung des Apothekers August Fischer, rieche streng, der sollte dankbar sein: Herkömmlicher Leim wurde damals aus Fischteilen gewonnen und roch dementsprechend.


Cholera-Bakterien

Der Apotheker Max von Pettenkofer ließ sich 1892 während eines Streits mit dem Mediziner Robert Koch dazu hinreißen, eine Kultur Cholera-Bakterien zu schlucken – und überlebte. Neun Jahre später erschoss er sich.


Schwarzkopf

Bestellen war ihm zu umständlich: Da der Apotheker Hans Schwarzkopf keine Lust hatte, einer Kundin Haar-Waschpulver aus England zu bestellen, erfand er selber eines und entwickelte in der Folge das erste Flüssigshampoo der Welt.


Anti-Placebo

Vorsicht vor Beipackzetteln: Der Nocebo-Effekt (von lat. „nocere“ = schaden) beschreibt das Phänomen, dass erwartete Beschwerden tatsächlich messbar auftreten, auch wenn es keinen Zwang gibt – also beispielsweise Nebenwirkungen bei einem Placebo.