Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten, dem allgegenwärtigen Zucker in der Nahrung zu entgehen. Xylit oder Birkenzucker erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Was ist Xylit?

Xylit, auch Xylitol oder Birkenzucker, ist ein natürlicher Zuckerersatzstoff. Er wird in geringen Mengen vom menschlichen Körper produziert und kommt in verschiedenen Pflanzen vor. Industriell wird er hauptsächlich aus Maisresten gewonnen.

Was kann Xylit?

Der überraschendste Effekt von Xylit ist, dass es antikariogen wirkt. Mit anderen Worten: Dieser Süßstoff fördert die Zahngesundheit! Dies konnte in verschiedenen Studien belegt werden. Der Grund hierfür ist, dass im Mund vorkommende kariogene Bakterien Xylit nicht verstoffwechseln können und deswegen absterben.

Der Zuckerersatzstoff hat ca. 40% weniger Kalorien als gewöhnlicher Haushaltszucker und ist auch für Diabetiker geeignet. Eine Studie aus dem Jahr 2012 weist sogar darauf hin, dass sich Xylit positiv auf die Insulinproduktion von Typ 2-Diabetikern auswirkt.

Xylit ist geschmacklich sehr nah am Zucker, hat allerdings eine kühlende Wirkung auf der Zunge, vergleichbar mit einem Pfefferminzkaugummi. Im Tee oder anderen Heißgetränken fällt dies allerdings kaum auf.

Es gibt Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Xylit eine prophylaktische Wirkung bei Mittelohrentzündung hat. Ähnlich wie bei den kariogenen Bakterien hemmt Xylit das Wachstum und die Verbreitung der auslösenden Bakterien.

Wo ist Vorsicht geboten?

Wenn man viel Zucker konsumiert und diesen von einem auf den anderen Tag durch Xylit ersetzt, kann dieses – wie eigentlich alle Zuckerersatzstoffe – blähend und abführend wirken.

Quellen