Die Bereitschaft zur Organspende lässt deutlich nach. Waren im Jahr 2018 noch 56 Prozent bestimmt oder zumindest wahrscheinlich dazu bereit, sind es aktuell 42 Prozent der Bundesbürger. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage unter gut 1.000 Versicherten der BARMER ab 16 Jahren im März 2019. „Krankenkassen haben den Auftrag, ausgewogen, ergebnisoffen und neutral über das Thema der Organspende zu informieren. Trotz aller Bemühungen gelingt es offensichtlich nicht, nach den Skandalen der Vergangenheit das Vertrauen in das System der Organspende dauerhaft zu erneuern. Das ist für Tausende von Patientinnen und Patienten auf der Warteliste, die dringend auf Spenderorgane warten, eine unerträgliche Belastung“, so Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER. Zwar seien kurzfristige Veränderungen nach der derzeit laufenden turnusmäßigen Informationskampagne zu erwarten, es bleibe jedoch eine Daueraufgabe, das Thema Organspende ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Ein neues Organspenderecht könne langfristig neues Vertrauen schaffen.

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