Die Zahl der Übergewichtigen hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. In Deutschland ist mittlerweile jeder Zweite übergewichtig. Tatsächlich sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen. Diese Daten sind alarmierend, denn Übergewicht erhöht das Risiko an Diabetes, Krebs, Schlaganfall und Herzkreislauferkrankungen zu erleiden. Die unterschiedlichsten Gründe können für ein krankhaftes Übergewicht ausschlaggebend sein. Um Adipositas zu behandeln, müssen die Gründe für die Krankheit aufgedeckt werden.

Viele Menschen sind leicht übergewichtig, fühlen sich aber wohl. Ab wann ist es jedoch nötig abzunehmen, seine Ernährung umzustellen und gegeben falls auf Medikamente zurückzugreifen? Mit Hilfe eines BMI Rechners kann man seinen eigenen Body-Mass-Index berechnen und so sein Gewicht einordnen in die Gruppen Untergewicht, Normalgewicht, leichtes Übergewicht und starkes Übergewicht. Bereits ab einem BMI von 25 gilt man als leicht übergewichtig. Der BMI ist allerdings nicht für jeden abwendbar. Beispielsweise werden Menschen mit Amputationen oder Extremsportler meist nicht richtig eingeordnet. Den BMI können Sie ganz leicht mit den Daten Gewicht und Größe online ausrechnen: www.bmi-rechner.net

Psychische Gründe
Oft hat Übergewicht psychische Ursachen, die es zu überwinden gilt. Depression und Antriebslosigkeit führen häufig dazu, dass der eigene Körper nicht mehr richtig wahrgenommen wird. Auch Stress, Angst und Frustration oder mangelndes Selbstbewusstsein können Ursachen für Heißhungerattacken sein. Sind diese psychischen Ursachen langfristig vorhanden, führen Heißhungerattacken zu einem gestörten Essverhalten bei dem sich das Sättigungsgefühl erst sehr spät oder gar nicht mehr einstellt. Der Magen wird gedehnt und gereizt und dem Gehirn nicht mehr vermittelt, dass man satt ist.

Gesundheitliche Gründe
Manchmal können auch Krankheiten oder eine Reaktion auf Medikamente Grund für eine starke und schnelle Gewichtszunahme sein. Hierzu gehören unterschiedliche Stoffwechselerkrankungen oder Krankheiten, die den Hormonhaushalt durcheinander bringen, wie die Schilddrüsenunterfunktion.

Mit unterschiedlichen Mitteln zum Ziel

Medikamente können dabei helfen Gewicht zu verlieren. Hier gibt es verschiedene Methoden. Medikamente, die zur Unterstützung der Gewichtsreduktion dienen, sollen vor allem bei Menschen mit starkem Übergewicht unterstützend wirken. Diese Medikamente lassen sich in drei Gruppen sortieren: Appetitzügler, Quellmittel und Fettblocker. Zudem gibt es Mahlzeitenersatzprodukte, die anstatt der normalen Nahrung für einen gewissen Zeitraum ersatzweise eingenommen werden. Diese verschiedenen Möglichkeiten, die bei der Behandlung von Übergewicht helfen sollen, möchten wir Ihnen vorstellen.






Allgemein ist festzuhalten, dass Medikamente jeglicher Art nur beim Abnehmen helfen, wenn zusätzlich Bewegung und eine gesunde Ernährung durchgeführt werden. Sie dienen demnach als Unterstützung insbesondere zur Anfangszeit, sollten jedoch nicht dauerhaft angewendet werden. Das Ziel bei der Behandlung sollte nicht nur die Gewichtsreduzierung, sondern die Umstellung des eigenen Lebensstils. Ernährung und Sport spielen beim Abnehmen die wichtigste Rolle. Langfristig kann sein Gewicht nur halten und reduzieren, wer sich gesund ernährt und ausreichend Sport macht.

Was Sie als PTA wissen sollten

  • Medikamente und Diätprodukte helfen vielen Menschen in der ersten Zeit des Abnehmens, sollten jedoch auf Grund von Nebenwirkungen nur kurzzeitig angewandt werden.
  • Viele Medikamente dieser Art sind verschreibungspflichtig und sollten unbedingt in Absprache mit dem eigenen Arzt eingenommen werden.
  • Wer Medikamente wie Quellmittel zu sich nimmt, sollte dringend auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Quellen