Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai: Apotheken stärken Früherkennung
Zum Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai macht die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände – auf die Bedeutung der Blutdruckkontrolle in der öffentlichen Apotheke aufmerksam.
Die standardisierte Blutdruckmessung als pharmazeutische Dienstleistung (§ 129 Abs. 5a SGB V) leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention und Versorgungsqualität bei Hypertonie.

Bluthochdruck ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland und oft lange symptomlos. Die frühzeitige Erkennung und regelmäßige Kontrolle sind entscheidend, um Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt zu vermeiden.
Apotheken ermöglichen wohnortnahen Zugang zu qualitätsgesicherter Blutdruckmessung – ohne Termin und mit persönlicher Beratung.
Rahmenbedingungen der Dienstleistung:
- Anspruchsberechtigte: Gesetzlich Versicherte ab 18 Jahren mit diagnostiziertem Bluthochdruck
- Häufigkeit:
– Einmal alle 12 Monate
– Zusätzlich bei Änderung der blutdrucksenkenden Medikation - Leistungsumfang:
– Dreifache Messung im Sitzen mit Mittelwertbildung
– Beurteilung der Werte
– Beratung zur Medikation, Lebensstil und ggf. Empfehlung zur ärztlichen Abklärung
– Dokumentation und Abrechnung über die Versichertenkarte
Die Dienstleistung darf ausschließlich von Apothekerinnen und Apothekern oder entsprechend qualifiziertem pharmazeutischen Personal durchgeführt werden. Ziel ist es, die Blutdruckeinstellung zu verbessern, die Therapieadhärenz zu fördern und die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zu stärken.
Weiterführende Informationen zur Dienstleistung, Abrechnung und praktischen Umsetzung finden Apothekenteams unter:
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Quellenangaben
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