Gesundheitsrisiko durch Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland sehr unwahrscheinlich
Berlin – Der jüngste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland stellt laut Experten keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Die Tierkrankheit, die zuletzt bei einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg festgestellt wurde, ist für Menschen nur in Ausnahmefällen ansteckend.
Durch umfassende Überwachungsmaßnahmen bei Nutztieren und Wildtieren sowie die konsequente Keulung betroffener Tiere ist die Wahrscheinlichkeit einer Verbreitung stark minimiert. Historisch sind nur wenige milde Krankheitsverläufe beim Menschen dokumentiert, die durch intensiven Kontakt mit infizierten Tieren und mangelhafte Hygiene begünstigt wurden.

Infektionen durch den Verzehr von tierischen Lebensmitteln wie pasteurisierten Milchprodukten oder durchgegartem Fleisch sind nicht bekannt. Lediglich vom Verzehr von Rohmilch wird abgeraten.
Besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder, Schwangere oder ältere und kranke Personen sollten grundsätzlich auf den Verzehr von nicht abgekochter Rohmilch verzichten, da diese mit unterschiedlichen Keimen belastet sein kann.
Hygienemaßnahmen wie Schutzkleidung, Handschuhe und Desinfektion bieten effektiven Schutz im Umgang mit potenziell infizierten Tieren. Die Maul- und Klauenseuche ist nicht mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Kindern zu verwechseln, da es sich um unterschiedliche Erkrankungen handelt. Weiterführende Informationen stellt das Bundesinstitut für Risikobewertung zur Verfügung: Maul- und Klauenseuche (MKS): Fragen und Antworten.
Zur vollständigen Pressemitteilung:
Weitere aktuelle Informationen und Nachrichten aus der Pharmazie und Apotheke finden Sie in unseren News.
Lesen Sie auch folgende Artikel
Chronischer Scheidenpilz14.11.2025: Bei einem Teil der Patientinnen gehen Vaginalmykosen in einen chronisch rezidivierenden Verlauf über, der die Lebensqualität deutlich einschränken kann und eine sorgfältige Aufmerksamkeit erfordert. Die Leitlinie empfiehlt eine systemische Langzeittherapie.
Mehr erfahren
Ursachen einer bakteriellen Vaginose14.10.2025: Die BV wird heute als Syndrom verstanden, bei dem immunologische, mikrobiologische und ökologische Faktoren ineinandergreifen. Ein fest an der Vaginalwand haftender Biofilm ist charakteristisch.
Mehr erfahren
Behandlung der bakteriellen Vaginose14.10.2025: Eine bakterielle Vaginose wird leitliniengerecht mit Antibiotika behandelt, Antiseptika stehen ebenfalls zur Verfügung. Zusätzlich kann der Einsatz von Laktobazillen die Heilung unterstützen und Rezidiven vorbeugen.
Mehr erfahren
Bakterielle Vaginose – Symptome und Diagnostik14.10.2025: Typisch ist ein vermehrter, dünnflüssiger, grau-weißlicher Fluor vaginalis, der vaginale pH-Wert ist in der Regel ≥ 4,5. Grundlage der Diagnostik sind die Amsel-Kriterien und/oder der Nugent-Score.
Mehr erfahren
Brauner Ausfluss – Beratungswissen für PTA12.11.2025: In den meisten Fällen ist brauner Ausfluss harmlos und hat natürliche Ursachen wie hormonelle Schwankungen oder die normale Periode.
Mehr erfahren
Windeldermatitis behandeln und vorbeugen16.10.2025: Eine Windeldermatitis gehört zu den häufigsten Hautproblemen in den ersten Lebensmonaten und kann für Eltern sehr belastend sein. Die Haut wirkt plötzlich gerötet, wund und schmerzhaft – und viele Säuglinge reagieren entsprechend unruhig oder weinerlich.
Mehr erfahren

Schreiben Sie einen Kommentar