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Home Praxiswissen Beratung/Verkauf Hautpflege im Winter: Tip…
Autor: Julia Heidorn
Geprüft: Stephanie Nitsch
Lesezeichen
Lesedauer ca. 4 min
08.01.2025

Hautpflege im Winter: Tipps für trockene und gereizte Haut

Winterkälte und trockene Heizungsluft strapazieren die Haut. Vor allem im Gesicht und an den Händen ist sie diesen Einflüssen oft schutzlos ausgeliefert. Viele leiden daher in der kalten Jahreszeit und trockener und gereizter Haut oder sogar Ekzemen.

Mit der richtigen Hautpflege kommt ihr und eure Kundinnen und Kunden jedoch gut durch den Winter.

Hautpflege im Winter: Tipps für trockene und gereizte Haut
Unzureichende Bekleidung und Ignorieren von Körpersignalen erhöhen bei Minusgraden das Risiko von Erfrierungen.

Trockene Haut im Winter: Woran liegt das?

Kalte Luft ist meist sehr trocken und durch das Heizen ist auch der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft niedrig. Der häufige Wechsel zwischen Kälte draußen und Wärme drinnen strapaziert die Haut zusätzlich.

Außerdem fahren die Talgdrüsen bei niedrigen Temperaturen ihre Produktion herunter. Dabei ist Talg ein wichtiger Bestandteil des Hydrolipidfilms, der den Schutzmantel der Haut darstellt. Somit ist die Haut bei kaltem Wetter besonderen Belastungen ausgesetzt, während die ihre eigene Schutzfunktion angegriffen ist. Umso wichtiger ist die richtige Hautpflege für die Wintermonate.

Reichhaltige Pflege für wintergeplagte Haut

Im Winter leidet fast jeder unter Hauttrockenheit und Rötungen. Nur Menschen mit öligem Hautzustand sind davon zum Teil ausgenommen. Sie benötigen nicht unbedingt eine andere Hautpflege als sonst, wenn es draußen kalt wird.

In der Regel sind Nachtcremes reichhaltiger formuliert als ihre Pendants für den Tag. Bei manchen Leuten reicht es daher, die Nachtpflege auch am Morgen aufzutragen. Für Menschen mit trockener und/oder sensibler Haut genügt das jedoch oft nicht. Sie benötigen spezielle Pflegeprodukte für den Winter. Vor allem Wasser-in-Öl-Emulsionen sind dann für die Gesichtspflege empfehlenswert. Produkte mit Panthenol oder natürlichen Ölen wie Mandelöl pflegen und beruhigen die Haut gleichermaßen.

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Welche Pflegeprodukte sind richtig für den Winter?

Ein beliebter Inhaltsstoff reichhaltiger Pflegecremes und -lotionen ist Urea. Der künstlich hergestellte Harnstoff bindet Feuchtigkeit. Allerdings kann er – vor allem in höheren Dosen – zu Hautreizungen führen. Daher sollte der Ureagehalt einer Creme nicht zu hoch sein und Menschen mit sehr empfindlicher Haut verzichten besser ganz darauf. Als Alternative empfiehlt sich Hyaluronsäure, die auch von Natur aus in der Haut vorkommt. Sie ist vor allem ein beliebter

Bestandteil von Anti-Aging-Produkten, da sie viel Wasser bindet und so Fältchen von unten aufpolstert. Sie eignet sich aber auch zur ganz »normalen« Feuchtigkeitspflege. Sheabutter, Cica, Phospholipide und Ceramide sind ebenfalls sinnvolle Inhaltsstoffe für Winterpflegeprodukte.

Cold Cream richtig anwenden

Bei extrem kaltem Wetter oder langen Aufenthalten im Freien schützt eine Cold Cream die Haut vor dem Austrocknen. Sie eignet sich jedoch nicht zur täglichen Pflege. Der extrem hohe Fettgehalt sorgt für einen dichten Film auf der Haut, der nicht durchlässig ist. Deshalb sollte die Cold Cream gründlich abgewaschen werden – aber schonend.

Hautreinigung im Winter

Wasser- und alkoholhaltige Reinigungsprodukte trocknen die Haut im Winter zu stark aus: besser auf Reinigungsöle umsteigen, die schonender wirken. Mechanische Peelings können die Haut ebenfalls zu stark irritieren. Wer nicht aufs Peelen verzichten kann oder möchte, greift jetzt zu Enzympeelings. Gerade die Hände, die meist mehrmals täglich gewaschen werden, sind jetzt besonders strapaziert.

Duschen reduzieren, Feuchtigkeit spenden

Die Reinigung sollte so selten und schonend wie möglich erfolgen. Das gilt übrigens auch für den Körper. Menschen mit sehr empfindlicher Haut können versuchen, im Winter nur noch jeden zweiten Tag zu duschen und sollten nach jedem Waschen eine reichhaltige Bodylotion verwenden.

Sonnenschutz: auch im Winter ein Muss

Leider ist der Irrglaube weit verbreitet, dass Sonnenschutz im Winter überflüssig sei. Das ist falsch! Die Sonne »sticht« im Winter zwar nicht so sehr wie im Sommer, kann aber gerade an klaren Tagen in den Mittagsstunden zu Hautschädigungen führen.

Vor allem im Skiurlaub in großen Höhen gehört Sonnenschutz zum absoluten Pflichtprogramm. Ein hoher Lichtschutzfaktor (mindestens 30) ist empfehlenswert. Dabei dürfen nicht die Lippen vergessen werden. Es gibt spezielle Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor.

Lippenpflege im Winter
Lippenpflege – unverzichtbar für die kalte Jahreszeit.

Trockene Haut im Winter: Was kann man sonst noch tun?

Neben der richtigen Pflege können auch noch andere Faktoren dazu beitragen, die Haut zu schützen und ihr möglichst wenig Stress zuzumuten:

  • Handschuhe tragen, um die Haut an den Händen vor Kälte zu schützen.
  • auf Mützen und Handschuhe mit echter Wolle verzichten, die der Haut zusätzlich Fett und Feuchtigkeit entzieht
  • viel trinken (mindestens 1,5 l/Tag)
  • für feuchte Raumluft sorgen (ideal ist ein Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis 60 Prozent) – entweder mit einem Luftbefeuchter oder einer Schüssel Wasser auf der Heizung

Hautpflege im Winter: Das Wichtigste für PTA im Überblick

  • Winterluft stresst die Haut und sorgt dafür, dass sie weniger Talg produziert. Das trocknet die Haut zusätzlich aus.
  • Im Winter sollte die Hautpflege reichhaltiger sein als im Sommer und mehr Fett enthalten.
  • Schutz vor Kälte und äußeren Reizen bietet ein intakter Hydrolipidfilm der Haut.
  • Hautpflegeprodukte aus der Apotheke sind zwar etwas teurer, dafür ist die Qualität meist höher als bei Drogerieprodukten. Apothekenkosmetik ist effektiv und auch für Problemhaut geeignet. Qualifizierte Beratung gibt es gratis dazu.
  • Cremes mit pflegenden natürlichen Ölen schützen gereizte, zu Entzündungen neigende Haut.
  • Cold Creams sollten nur in Ausnahmefällen verwendet und danach gut abgewaschen werden.
  • Auch im Winter ist Sonnenschutz essentiell. Das gilt besonders im Skiurlaub.
  • Die beste Lippenpflege haben wir alle im Küchenschrank: Honig. Am besten über Nacht einwirken lassen.
Autor
Julia Heidorn

Julia Heidorn ist ausgebildete Ernährungsberaterin und seit 2013 freiberufliche Medizinautorin. Sie schreibt über verschiedene Fachrichtungen, schwerpunktmäßig über Orthopädie, Rheumatologie und Dermatologie. Dabei richten sich ihre Texte teils an Laien, teils an ein Fachpublikum.

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Geprüft
Stephanie Nitsch

Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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Quellenangaben

Inhalt

  • Entstehung und Ursachen
  • Pflegeprodukte für den Winter
  • Hautreinigung im Winter
  • Sonnenschutz auch im Winter
  • Weitere Informationen
  • PTA-Wissen im Überblick

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