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Home Geliebter Apothekenalltag…
Autor: PTA Redaktion
Geprüft von: Stephanie Nitsch
Lesezeichen
Lesedauer ca. 4 min
15.11.2024

Geliebter Apothekenalltag – zwischen Beratung und Verkauf

Michelle Krebs

PTA mit Herz und Verstand

Liebe Michelle, unsere PTA’s meistern täglich die Anforderungen, die ein Apothekenalltag mit sich bringt. Die meisten lieben ihre Arbeit. Zum Glück! Um den Ansprüchen gerecht zu werden und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu sein, gehören für viele PTA’s Fortbildungen selbstverständlich dazu. Auch weitere Karrieremöglichkeiten sind für viele Apothekenmitarbeiter interessant. Zu diesen spannenden Themen möchten wir gerne mehr erfahren und freuen uns sehr, dass Du uns heute von Deinen persönlichen Erfahrungen berichtest!

Was gefällt Dir so gut an Deiner Arbeit als PTA? Wieso hast Du Dich dazu entschieden?

Ganz ehrlich? Es war Zufall, dass ich PTA geworden bin.
Ich habe nach dem Abitur erst mal gearbeitet. Als es dann darum ging, etwas „solides“ zu machen, wusste ich schnell – ich möchte eine Ausbildung zur MTA oder PTA machen! Mein Vater diente hierbei sicherlich auch als Vorbild – er steht als Apotheker jeden Tag in der Offizin und hilft den Menschen. Das wollte ich auch –  egal ob in einer Praxis oder einer Apotheke.
Schließlich hat dann der Zufall entschieden, denn die Zusage der PTA Schule war schneller da.

Letzten Endes bin ich aber sehr froh darüber, denn dieses „am Menschen“, was mir so gut gefällt, ist in der Apotheke schon sehr präsent. Wir sind Seelentröster, Weh-Wehchen-Wegmacher, Zuhörer und Anlaufstelle bei jeder noch so (vermeintlich) peinlichen Frage.

Welche zusätzlichen Aufgaben übernimmst Du und welchen Mehrwert hat das für Dich? Was macht Dir besonders viel Spaß?

Neben meinem eigentlichen Apothekenalltag bin ich auch ständig auf Fortbildungen zu finden. Ich glaube, gerade in unserem Beruf ist es super wichtig sich stetig weiterzubilden.
Ständig gibt es neue Medikamente, aktuelle Studien oder verbesserte Leitlinien. Wie soll ich denn einem Kunden helfen, wenn ich gar nicht genau weiß, was Sache ist. Ich finde es zum Beispiel erschreckend, dass es immer noch genug Leute gibt, die Paracetamol in der Schwangerschaft als unbedenklich deklarieren.

Durch meine zahlreichen Schulungen habe ich einen soliden Wissensschatz, mit dem ich versuche unseren Kunden zu helfen, damit es ihnen schnell wieder besser geht. Ich denke, das ist meine „muss mal kurz die Welt retten“ – Mentalität.
Besonders Spaß macht mir tatsächlich auch mein Wissen weiterzugeben. So halte ich selbst auch Vorträge in z.B. Krabbelgruppen oder Seniorentreffs – um auch dem, der nicht bei uns Kunde ist, den ein oder anderen Tipp mitzugeben.

Warum ist es Dir wichtig, regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen?

Wer rastet, der rostet. Ich habe nach meinem Jahr Babypause gemerkt, dass man doch schneller und mehr vergisst als einem lieb ist. Ich glaube, ich konnte die ersten zwei Tage nicht einmal einen Hustensaft ordentlich verkaufen!
Ich will immer auf dem laufenden sein und mein Know-how stetig ausbauen, damit ich den Patienten mit besten Wissen und Gewissen zur Seite stehen kann – denn die Leute die zu uns kommen, vertrauen doch auf uns.

Welche Fortbildungen hast Du gemacht und welche würdest Du ganz besonders empfehlen?

Uff – diesen Monat oder generell?! Spaß beiseite, es ist eine große Liste und ich kann mich sicherlich nicht mehr an alle erinnern. Aber die, die mir sehr im Kopf geblieben ist und die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann ist die Fortbildung „Arzneimittel für Kinder“ der bayrischen Landesapothekerkammer. Ich habe unheimlich viel dazugelernt und viele praktische Tipps mitgenommen – die ich nun sogar bei meinen eigenen Kindern anwenden kann!

Würde für Dich ein Pharmazie-Studium in Frage kommen?

Ich habe ein paar Semester Pharmazie studiert und muss sagen – das war einfach nix für mich.
Ich glaube, wenn die Überarbeitung des Studienganges endlich seinen Lauf nimmt (geplant wird diesbezüglich ja schon lange), kann es wirklich spannend sein! Aber momentan war es schon sehr praxisfremd. Da sollte man wirklich mal in die PTA-Schulen spicken, die machen ihre Sache wesentlich besser.

Wie wichtig ist Dir der Kundenkontakt und das Vertrauensverhältnis zu Deinen Stammkunden?

Sehr wichtig. Ich finde, in fünf Minuten kann man schwer in die Tiefe gehen. Wenn jemand ein Antibiotikum holt, dann ist er wohl krank. Aber wenn ich weiß, der Kunde war in letzter Zeit öfter da und hat sich etwas Antibiotisches geholt, kann ich etwas spezieller nachfragen. Ich kann ihm meine Hilfe anbieten, ob er sie dann annehmen möchte, bleibt seine Entscheidung.

  • Gibt es ein Erlebnis, dass Dich besonders bewegt hat?

Zwei sogar. Das erste Erlebnis war an meinem ersten Arbeitstag im Praktikum. Ich stand vorne am HV, sowieso schon nervös und aufgeregt und dann kam ein Vater mit seinem Sohn rein – und das arme Kind hat sich erst mal voll in die Offizin übergeben!
Was ich auch nie vergessen werde, ist die junge Dame, die sich bei mir über Verhütung und Kondomgrößen beraten hat lassen. Sie war so glücklich, dass ich sie ernst genommen habe. Sie hat gemeint, dass sie erst in einer anderen Apotheke war, in der die Dame nach hinten verschwunden ist und sich mit den Kollegen über sie amüsiert hätte. Das fand ich traurig.

Als PTA in der Apotheke zu arbeiten ist ein erstrebenswerter Beruf, der seine Anerkennung verdient. Für viele Kunden ist ein persönliches Gespräch in der Apotheke weitaus mehr als nur der Kauf von Produkten oder die Abholung verschreibungspflichtiger Medikamente:

Wie bereits gesagt: Wir sind Seelentröster, Zuhörer und Anlaufstelle bei jeder noch so (vermeintlich) peinlichen Frage. Wir sind aber auch mal Prellbock – über Ärzte, Krankenkassen, Rabattverträge oder einfach einen blöden Tag im Büro.
Wichtig ist einen klaren Kopf zu behalten und auch Verständnis zu haben.
Jeder hat mal einen schlechten Tag.

  • Was wünscht Du Dir für Deine weitere berufliche Zukunft?

Ich mache derzeit meine Fach-PTA für Homöopathie und Naturheilkunde. Wenn ich damit fertig bin, würde ich gern noch die Weiterbildung zur Phyto-PTA machen und/oder zur Fach-PTA für Ernährungsberatung. Aber dafür muss ich jetzt erst mal das Sparschweinchen füttern.

Wir danken Dir ganz herzlich und wünschen Dir weiterhin viel Freude und alles Gute!

Autor
PTA Redaktion

Unsere Redaktion besteht aus ausgewählten PR-Redakteuren und -Beratern aus dem Bereich der Gesundheitskommunikation.

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Geprüft von
Stephanie Nitsch

Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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Inhalt

  • PTA mit Herz und Verstand
  • Was gefällt Dir so gut an Deiner Arbeit?
  • Welche zusätzlichen Aufgaben übernimmst Du?
  • Warum sind regelmäße Fortbildungen so wichtig?
  • Würde für Dich ein Pharmazie-Studium in Frage kommen?

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