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Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
Autorin: PTA Redaktion
Geprüft von: Stephanie Nitsch
Lesezeichen
Lesedauer ca. 5 min
02.12.2025

Brauner Ausfluss – Beratungswissen für PTA

 

Brauner Ausfluss verunsichert viele Frauen, besonders wenn er unerwartet auftritt. Die Sorge, dass etwas nicht stimmen könnte, führt oft zu Fragen in der Apotheke, manchmal begleitet von echter Angst.

Als PTA kannst du in diesen Momenten eine wichtige erste Anlaufstelle sein. Mit fundiertem Wissen und einer ruhigen, sicheren Art hilfst du Kundinnen einzuschätzen, ob ihr Ausfluss harmlos ist oder ob ein Arztbesuch ratsam wäre. So nimmst du unnötige Ängste und gibst Orientierung.

Wie entsteht brauner Ausfluss? 

Brauner oder bräunlicher Ausfluss, medizinisch auch als Schmierblutung oder Spotting bezeichnet, entsteht durch eine geringe Menge Blut, die sich mit normalem Scheidensekret vermischt. Durch den Kontakt mit Sauerstoff oxidiert das Blut und verfärbt sich von rot zu braun, manchmal sogar fast schwarz.

In den meisten Fällen ist brauner Ausfluss harmlos und hat natürliche Ursachen wie hormonelle Schwankungen oder die Periode.

Häufige harmlose Ursachen

Dunkler Ausfluss zeigt sich besonders häufig direkt nach der Menstruation. Dabei handelt es sich lediglich um Reste von Blut und Gebärmutterschleimhaut, die noch ausgeschieden werden. Auch kurz vor der nächsten Periode ist eine hell- bis dunkelbraune Verfärbung des Ausflusses in der Regel unbedenklich und kündigt meist die bevorstehende Blutung an.

Hormonelle Veränderungen gehören ebenfalls zu den häufigsten Ursachen. Schmierblutungen können auftreten, wenn die Pille begonnen, abgesetzt oder vergessen wird oder wenn ein Präparat gewechselt wird. Auch seelischer oder körperlicher Stress kann das hormonelle Gleichgewicht beeinflussen und Zwischenblutungen auslösen. Rund um den Eisprung kommt es bei manchen Frauen zu einer sogenannten Ovulationsblutung, die nur leicht ausgeprägt ist, kurz anhält und häufig von Mittelschmerz begleitet wird.

Besondere Lebensphasen wie Pubertät und Wechseljahre spielen ebenfalls eine Rolle. Während der Pubertät führen hormonelle Schwankungen häufig zu unregelmäßigen Blutungen. In der Zeit um die Menopause (Perimenopause) sind Schmierblutungen ebenfalls nicht ungewöhnlich.

Schwangerschaft

Auch während einer Schwangerschaft kann es zu bräunlichem Ausfluss kommen. In der frühen Phase tritt manchmal eine Einnistungsblutung auf, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Typischerweise geschieht dies ein paar Tage vor der erwarteten nächsten Periode und zeigt sich rosa bis bräunlich.

In den ersten Monaten der Schwangerschaft sind leichte Schmierblutungen ebenfalls nicht ungewöhnlich. Manche Frauen bemerken sie im Rhythmus der eigentlich ausbleibenden Periode. Zudem ist der Muttermund in dieser Zeit empfindlicher, sodass schon kleine Reizungen, z. B. nach einer gynäkologischen Untersuchung oder nach Geschlechtsverkehr, zu bräunlichem Ausfluss führen können.

In der späten Schwangerschaft kündigt sich die Geburt häufig mit der sogenannten Zeichnungsblutung an. Sie entsteht, wenn sich der Schleimpfropf im Gebärmutterhals löst und der Muttermund sich öffnet.

Wichtig bleibt: Brauner Ausfluss in der Schwangerschaft sollte immer ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Denn neben harmlosen Ursachen können auch Komplikationen wie eine Eileiterschwangerschaft, eine ungünstige Plazentalage, eine vorzeitige Ablösung der Plazenta oder eine drohende Fehlgeburt dahinterstecken.

Kommt es in der Schwangerschaft zu stärkeren Blutungen, krampfartigen Schmerzen oder Kreislaufproblemen, ist dies ein Notfall, dann muss sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen oder der Notruf gewählt werden.

Kleine Verletzungen

Auch mechanische Reizungen können für braunen Ausfluss verantwortlich sein. Sowohl beim Geschlechtsverkehr als auch bei gynäkologischen Untersuchungen können winzige Risse in der Vaginalschleimhaut oder am Muttermund entstehen. Diese führen zunächst zu hellroten Blutungen, die sich später bräunlich verfärben.

Mögliche krankhafte Ursachen

Nicht immer ist brauner Ausfluss harmlos. Infektionen oder Entzündungen der Gebärmutter, Scheide, Eileiter oder Eierstöcke können Blutungen hervorrufen. Typisch sind Infektionen mit Pilzen, Chlamydien, Gonokokken, Herpesviren oder Trichomonaden, die oft mit Schmerzen, Brennen, Juckreiz oder unangenehmem Geruch einhergehen.

Auch gutartige Veränderungen wie Myome, Zysten oder Polypen können ursächlich sein. Bei Endometriose, also Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, sind Schmierblutungen ebenfalls häufig.

Darüber hinaus spielen hormonelle Störungen eine Rolle. Eine Gelbkörperschwäche führt oft zu Zwischenblutungen vor der Periode, während beim polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) hormonelle Ungleichgewichte Zwischenblutungen verursachen können. Auch Schilddrüsen- oder Lebererkrankungen sind denkbare Auslöser.

Selten, aber bedeutsam für die Abgrenzung, sind Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses, der Gebärmutter, der Eierstöcke oder der Scheide.

Brauner Ausfluss mit Begleitsymptomen

Wenn brauner Ausfluss zusammen mit Unterleibsschmerzen auftritt, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Häufig kündigt er die nächste Periode an oder steht in Zusammenhang mit dem Eisprung. Auch in der frühen Schwangerschaft, etwa bei einer Einnistungsblutung, können beide Symptome gemeinsam auftreten. Seltener steckt jedoch eine ernstere Erkrankung oder eine Komplikation dahinter. Im Zweifel ist eine ärztliche Abklärung daher immer sinnvoll.

Beratungshinweise für deine Praxis

Wann kannst du beruhigen?

  • Kurz vor oder nach der Periode
  • Im Zusammenhang mit dem Eisprung (ca. Tag 14)
  • Vorübergehend nach Beginn oder Wechsel der Pille
  • Wenn keine weiteren Beschwerden bestehen
  • Wenn die Kundin nicht schwanger ist

Wann zum Arzt?

  • Häufige oder lang anhaltende Schmierblutungen
  • Begleitende Beschwerden wie Unterleibsschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Juckreiz, Brennen oder Hautveränderungen im Genitalbereich
  • Unangenehmer Geruch des Ausflusses
  • Allgemeinsymptome wie Fieber oder Abgeschlagenheit
  • Brauner Ausfluss während der Schwangerschaft (immer abklären lassen!)
  • Zwischenblutungen nach den Wechseljahren (mehr als ein Jahr nach der letzten Periode)

Produktempfehlungen bei braunem Ausfluss

Wenn brauner Ausfluss unbedenklich ist, kannst du Produkte empfehlen, die den Alltag angenehmer machen. Dazu gehören parfümfreie Slipeinlagen, milde Waschlotionen mit abgestimmten pH-Wert und atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle. Zu intensive Intimhygiene kann die natürliche Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen. Für die tägliche Pflege genügt es, den Intimbereich einmal mit klarem Wasser und einer milden, pH-angepassten Lotion zu reinigen.

Besteht der Verdacht auf Infektionen oder eine Erkrankung, sollte immer eine ärztliche Abklärung erfolgen. Ergänzend können vaginale pH-Tests zur Selbstkontrolle hilfreich sein. Nach ärztlicher Diagnose kommen je nach Befund Antimykotika bei Pilzinfektionen, Antibiotika bei bakteriellen Infektionen oder probiotische Vaginalpräparate zum Einsatz, um die Scheidenflora zu stabilisieren.

Zusammenfassung

Brauner Ausfluss ist in den meisten Fällen harmlos und tritt bei vielen Frauen auf – im Zusammenhang mit der Periode, durch hormonelle Schwankungen, Verhütungsmittel oder zu Beginn einer Schwangerschaft.

Mit deiner fundierten Beratung hilfst du Kundinnen, normale von behandlungsbedürftigen Veränderungen zu unterscheiden, und gibst Sicherheit. Die Empfehlung, im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig zum Arzt zu gehen, unterstützt eine frühzeitige Abklärung und kann helfen, ernsthafte Erkrankungen rechtzeitig zu erkennen.

Hinweis: Dieser Beratungsleitfaden dient ausschließlich der fachlichen Information von pharmazeutischem Personal und ersetzt keine ärztliche Diagnostik.

Autorin
PTA Redaktion

Unsere Redaktion besteht aus ausgewählten PR-Redakteuren und -Beratern aus dem Bereich der Gesundheitskommunikation.

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Geprüft von
Stephanie Nitsch

Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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Inhalt

  • Wie entsteht brauner Ausfluss? 
  • Häufige harmlose Ursachen
  • Schwangerschaft
  • Kleine Verletzungen
  • Mögliche krankhafte Ursachen
  • Brauner Ausfluss mit Begleitsymptomen
  • Beratungshinweise für deine Praxis
  • Produktempfehlungen bei braunem Ausfluss
  • Zusammenfassung
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    Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
    Autor: PTA Redaktion
    Geprüft: Stephanie Nitsch
    Lesezeichen
    Lesedauer ca. 11 min
    20.05.2025

    Insektenstiche: Symptome, fachgerechte Behandlung und Hausmittel 

    Insektenstiche sind lokale Hautreaktionen, die durch das Stechen oder Beißen verschiedener Insektenarten verursacht werden. Dabei injizieren die Tiere Speichel oder Giftstoffe in die Haut, die eine immunologische Reaktion hervorrufen. Zu den häufigsten Verursachern zählen Mücken, Bienen, Wespen, Hornissen und Bremsen. 

    Die daraus resultierenden Reaktionen reichen von milden, lokal begrenzten Symptomen – wie Rötung, Schwellung, Juckreiz oder Schmerzen – bis hin zu systemischen Reaktionen bei sensibilisierten Personen, etwa in Form allergischer Reaktionen, die im Extremfall auch lebensbedrohlich sein können (anaphylaktischer Schock). 

    Apotheken sind häufig die erste Anlaufstelle für Betroffene – umso wichtiger ist ein sicheres Grundlagenverständnis über die Ursachen, typischen Beschwerden und möglichen Komplikationen von Insektenstichen. 

    Junge Frau vor der Einnahme der Pille danach.

    Warum stechen oder beißen Insekten? 

    Insekten stechen oder beißen aus unterschiedlichen biologischen Gründen. Blutsaugende Insekten wie Mücken oder Bremsen stechen, um sich mit Blut als Nahrungsquelle zu versorgen – insbesondere die Weibchen, da sie das Protein zur Eibildung benötigen. Im Gegensatz dazu setzen Bienen, Wespen oder Hornissen ihre Stachel meist zur Verteidigung ein – entweder um sich selbst oder das Nest zu schützen. 

    Beim Stich oder Biss wird entweder Speichel (bei blutsaugenden Insekten) oder Gift (bei stechenden Insekten wie Wespen oder Bienen) in die Haut injiziert. Der Speichel enthält gerinnungshemmende, gefäßerweiternde und immunmodulierende Substanzen, die die Blutaufnahme erleichtern. Insekten-Gifte hingegen bestehen aus einem komplexen Mix aus Enzymen, Peptiden und biogenen Aminen (z. B. Histamin, Melittin, Phospholipase A2), die Zell- und Gewebsreaktionen hervorrufen. 

    Diese Fremdstoffe aktivieren das Immunsystem: Mastzellen setzen Histamin frei, was eine lokale Entzündungsreaktion mit Rötung, Juckreiz, Schwellung und Schmerzen auslöst. Bei sensibilisierten Personen kann das Immunsystem überreagieren, was zu allergischen Reaktionen unterschiedlicher Schweregrade führt. 

    Symptome nach Insektenstichen: von harmlos bis bedenklich 

    Die häufigsten Symptome nach einem Insektenstich oder -biss sind: 

    • Schwellung (meist um die Einstichstelle, teils großflächig) 
    • Rötung 
    • Juckreiz 
    • Schmerz oder Brennen 

    Diese Reaktionen entstehen durch die lokale Entzündungsreaktion auf die injizierten Fremdstoffe. Die Intensität der Beschwerden kann stark variieren – je nach Insekt, Körperstelle, individueller Empfindlichkeit und Stichhäufigkeit. 

    Typische Unterschiede je nach Insekt: 

    • Mückenstiche führen meist zu starkem Juckreiz und mäßiger Schwellung. Die Reaktion kann verzögert auftreten. 
    • Bremsenbisse sind oft schmerzhafter, da die Tiere Hautgewebe mechanisch verletzen und mehr Speichel übertragen. 
    • Bienenstiche rufen meist eine deutliche Schwellung und Schmerz hervor; der Stachel verbleibt oft in der Haut. 
    • Wespen- und Hornissenstiche sind besonders schmerzhaft und verursachen schnell eine ausgeprägte lokale Reaktion – teils auch bei Personen ohne Allergie. 

    Wespe in der Nahaufnahme
    Wespe in der Nahaufnahme

    Wann Symptome bedenklich werden: 

    Folgende Beschwerden können auf eine systemische allergische Reaktion (Anaphylaxie) hinweisen und sind als Notfall zu behandeln: 

    • Atemnot, pfeifende Atmung oder Engegefühl in der Brust 
    • Schwindel, Schwächegefühl, Kreislaufprobleme bis hin zum Schock 
    • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall 
    • Hautausschlag am ganzen Körper (Nesselsucht, Quaddeln), Gesichtsschwellungen (z. B. Lippen, Augenlider) 
    • Bewusstseinsveränderungen oder -verlust 

    Bei Stichen im Mund- oder Rachenraum (z. B. durch versehentliches Verschlucken einer Wespe) besteht selbst ohne Allergie Erstickungsgefahr durch Schwellung – hier ist ebenfalls sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.

    Insektenstiche richtig unterscheiden

    Übersicht an Insekten die stechen und beißen
    Übersicht an Insekten die stechen und beißen.

    In der Beratung kann es hilfreich sein, bestimmte Insektenstiche anhand ihrer typischen Merkmale einzugrenzen – sowohl zur Einschätzung der Beschwerden als auch zur Auswahl geeigneter Maßnahmen: 

    • Mückenstiche 
      → Häufig, besonders im Sommer. Meist kleine, juckende Quaddeln, die sich innerhalb von Stunden bis Tagen entwickeln. Die Reaktion kann sich verzögern, besonders bei empfindlicher Haut oder häufigen Stichen. Nur selten schmerzhaft. 
    • Bienenstiche 
      → Schmerzhaft, da der Stachel in der Haut verbleibt und mechanisch Gewebe verletzt. Deutliche, lokale Schwellung und Rötung, oft mit Druckschmerz. Wichtig: Stachel entfernen, um weiteres Eindringen von Gift zu verhindern. Häufige Auslöser allergischer Reaktionen. 
    • Wespenstiche 
      → Sehr schmerzhaft und rasch anschwellend. Im Gegensatz zur Biene bleibt der Stachel nicht stecken, die Wespe kann mehrfach stechen. Die Reaktion kann massiver ausfallen, auch bei Nicht-Allergikern. Besonders kritisch im Rachenraum. 
    • Bremsenbisse 
      → Die Bremse beißt mit scharfen Mundwerkzeugen und saugt Blut. Das Resultat ist meist eine große, entzündliche Schwellung mit starkem Juckreiz und Brennen. Die Bissstelle kann aufgrund der mechanischen Reizung leicht infizieren. 
    • Zeckenbisse (kurz erwähnt) 
      → Kein Stich, sondern ein Biss: Die Zecke verankert sich mit ihrem Stechrüssel in der Haut. Der Biss selbst ist meist schmerzlos und wird erst später durch die Entzündung oder Rötung bemerkt. Wichtig: Zecken können Borreliose oder FSME übertragen – daher vollständige und frühzeitige Entfernung sowie ggf. Beobachtung der Haut (Wanderröte) empfohlen. 

    Allergische Reaktionen und Notfälle: von lokal bis lebensbedrohlich 

    Nicht jeder Insektenstich ist harmlos. Während die Mehrheit der Betroffenen nur leichte lokale Reaktionen zeigt, kann es – insbesondere bei sensibilisierten Personen – zu schweren allergischen Reaktionen kommen. Es ist wichtig, diese Unterschiede frühzeitig zu erkennen: 

    • Einfache lokale Reaktion: 
      Typisch sind geringe Schwellung, Rötung, Juckreiz und Schmerzen um die Einstichstelle. Diese Beschwerden klingen in der Regel innerhalb von 1–3 Tagen ab und sind mit rezeptfreien Mitteln gut behandelbar. 
    • Große Lokalreaktion: 
      Hier kommt es zu einer ausgeprägten Schwellung (über 10 cm), die sich innerhalb von Stunden ausbreitet und mehrere Tage anhalten kann. Auch Überwärmung und starke Schmerzen können auftreten. Diese Reaktion ist zwar noch lokal begrenzt, kann jedoch unangenehm und behandlungsbedürftig sein – besonders bei Stichen an empfindlichen Körperstellen oder bei Kindern. 
    • Systemische allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion): 
      In seltenen Fällen – insbesondere nach Stichen von Bienen oder Wespen – reagiert der Körper nicht nur lokal, sondern systemisch. Das Immunsystem schüttet große Mengen Histamin aus, was zu einer Anaphylaxie führen kann – einem akuten medizinischen Notfall. 

    Typische Symptome sind: 

    • Hautausschlag am ganzen Körper, Juckreiz, Quaddeln 
    • Gesichtsschwellungen (z. B. Lippen, Zunge, Augenlider) 
    • Atemnot, pfeifende Atmung, Engegefühl in der Brust 
    • Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen 

    Besonders gefährlich: Ein anaphylaktischer Schock kann sich innerhalb weniger Minuten nach einem Stich entwickeln. Sofortiges Handeln ist lebensrettend! Betroffene benötigen umgehend medizinische Hilfe – Notruf 112 wählen, Patienten mit Notfallset (Adrenalin-Autoinjektor) aktiv unterstützen. 

    Die Notfallverhütung wirkt am besten, je früher sie nach dem Sex eingenommen wird.

    Behandlung von Insektenstichen: Was hilft schnell und zuverlässig? 

    Die richtige Erstversorgung kann Beschwerden nach Insektenstichen deutlich lindern und Komplikationen verhindern. Wichtig ist eine rasche Reaktion – idealerweise direkt nach dem Stich. 

    Bewährte Sofortmaßnahmen: 

    • Kühlen: Kalte Umschläge, Kühlpads oder Gelkompressen reduzieren Schwellung, lindern Schmerzen und verlangsamen die Ausbreitung der Entzündungsreaktion. 
    • Hochlegen der betroffenen Extremität: Unterstützt den Abfluss von Gewebeflüssigkeit bei stärkeren Schwellungen, z. B. an Armen oder Beinen. 
    • Topische Antihistaminika: Salben oder Gele mit Wirkstoffen wie Dimetinden oder Bamipin lindern Schwellung, Juckreiz und Rötung. 
    • Kortisonhaltige Externa: Hydrocortison-Cremes (z. B. 0,25–0,5 %) kommen bei stärkerer Entzündung oder großer Lokalreaktion zum Einsatz – in der Selbstmedikation meist auf wenige Tage beschränkt. 
    • Nicht-steroidale Antiphlogistika (z. B. Diclofenac-Gel): Entzündungshemmend und schmerzlindernd, vor allem bei Druckschmerz. 
    • Orale Antihistaminika: Empfehlenswert bei ausgeprägtem Juckreiz, großflächiger Reaktion oder bei Allergie-Anamnese – z. B. Cetirizin, Loratadin oder Dimetinden. 

    Wann ärztliche Hilfe erforderlich ist: 

    • Stiche im Mund- oder Rachenraum (z. B. durch verschluckte Insekten) → Gefahr der Erstickung! 
    • Anzeichen einer allergischen Reaktion (s. vorheriger Abschnitt) 
    • Große Schwellungen an Gelenken, im Gesicht oder bei Kindern 
    • Fieber, eitrige Entzündungen oder zunehmender Schmerz → Verdacht auf bakterielle Superinfektion 
    • Zeckenbiss mit Wanderröte oder grippeähnlichen Symptomen 

    Hilfreiche Produkte aus der Apotheke: 

    • Elektronische Wärmestifte zur punktuellen Behandlung – wirken durch lokale Hitzeeinwirkung (ca. 50 °C), die das Insektengift denaturieren und Symptome lindern können. Besonders beliebt bei Mücken- und Bremsenstichen. 
    • Antihistaminika-Gele: schnelle Linderung von Juckreiz und Reizungen. 
    • Kortisoncremes: rezeptfrei bis 0,5 % Wirkstoffanteil. 
    • Kühlpflaster und Hydrogele: Ideal für Kinder, kühlen sanft und lindern mechanisch das Kratzen. 
    • Zeckenzangen und -karten: Für sicheres Entfernen von Zecken, immer mitgeben bei Outdoor-Produkten. 
    • Orale Antihistaminika: auch für die Reiseapotheke empfohlen. 
    • Desinfektionssprays: bei aufgekratzten oder infektionsgefährdeten Stichstellen. 

    Zeckenbisse und Mückenstiche: Wie man sich schützen kann 

    Zeckenbisse und Mückenstiche sind nicht nur lästig, sondern können Krankheiten übertragen. Tipps zum Schutz, zur Vorbeugung und zu wirksamen Mitteln gegen blutsaugende Insekten.

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    Vorbeugung und Schutz: Stiche effektiv vermeiden 

    Der beste Schutz vor Insektenstichen ist es, sie gar nicht erst entstehen zu lassen. In der Kundenberatung sollte deshalb auch auf präventive Maßnahmen hingewiesen werden – besonders bei empfindlichen Personen, Kindern oder bei Reisen in Risikogebiete. 

    Effektive Schutzmaßnahmen: 

    • Insektenschutzmittel (Repellents): 
      Produkte mit Wirkstoffen wie DEET, Icaridin oder Zitronen-Eukalyptus-Extrakt bieten mehrstündigen Schutz vor Mücken, Bremsen und Zecken. Auf freie Hautstellen auftragen, ggf. mehrmals täglich wiederholen. 
      → Wichtig in der Reiseapotheke und für Risikogruppen (z. B. FSME-, Malaria- oder Denguegebiete). 
    • Schutzkleidung: 
      Helle, lange Kleidung (langärmlige Shirts, lange Hosen, geschlossene Schuhe) erschwert Insekten das Stechen. Spezielle imprägnierte Kleidung ist für Outdoor-Urlaube oder Tropenreisen erhältlich. 
    • Moskitonetze & Fliegengitter: 
      Besonders in Schlafräumen und auf Reisen in warme Länder empfehlenswert – Moskitonetze über dem Bett und Fliegengitter an Fenstern halten Stechmücken fern. Netze mit Insektiziden bieten zusätzlichen Schutz. 

    Verhaltenstipps im Alltag: 

    • Keine süßen Getränke offen stehen lassen (z. B. beim Picknick) – Wespengefahr! 
    • Trinkhalme verwenden, um versehentliches Verschlucken von Insekten zu vermeiden. 
    • Nicht barfuß über Wiesen laufen – Gefahr von Bienenstichen. 
    • Parfüms und stark duftende Cremes meiden – sie ziehen Insekten an. 
    • Müll, reifes Obst oder Essensreste möglichst schnell wegräumen. 

    Auf Reisen:

    • Regionale Risikogebiete für Insektenübertragene Krankheiten prüfen (z. B. Tropenmedizinisches Institut, Auswärtiges Amt). 
    • Impfschutz gegen FSME (bei Zecken) rechtzeitig prüfen und ggf. auffrischen. 
    • Repellents mit höherem DEET-Anteil bei Aufenthalten in Malaria- oder Dengue-Gebieten nutzen. 

    Sonderfälle: Insektenstiche im Urlaub und tropische Krankheiten 

    Insektenstiche sind nicht nur lästig – in bestimmten Regionen der Welt können sie auch ernsthafte Gesundheitsgefahren bergen. Besonders in tropischen und subtropischen Ländern besteht die Gefahr, dass Mücken Krankheitserreger übertragen. Deshalb ist eine individuelle reisemedizinische Beratung vor Auslandsreisen essenziell – und Apotheken sind eine erste Anlaufstelle für präventive Maßnahmen. 

    Wichtige durch Mücken übertragene Erkrankungen: 

    • Malaria 
      → Übertragen durch Anopheles-Mücken (v. a. in Afrika, Teilen Asiens und Südamerika). 
      → Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen – kann unbehandelt tödlich verlaufen. 
      → Schutz: Mückenschutz, Moskitonetz, ggf. Malaria-Prophylaxe (medikamentös) nach ärztlicher Empfehlung. 
    • Dengue-Fieber 
      → Übertragung durch tagaktive Aedes-Mücken (v. a. in Südostasien, Lateinamerika, Karibik). 
      → Symptome: hohes Fieber, starke Gliederschmerzen („Knochenbrecherfieber“), Hautausschlag. 
      → Kein Impfstoff für Touristen, deshalb konsequente Repellent-Anwendung und Moskitonetz unerlässlich. 
    • Zika-Virus 
      → Ebenfalls durch Aedes-Mücken übertragbar. 
      → Meist milde Symptome, aber gefährlich in der Schwangerschaft (Risiko für Fehlbildungen beim Fötus). 
      → Schwangere sollten betroffene Gebiete meiden bzw. strikt vorsorgen. 
    • Chikungunya, Gelbfieber, Japanische Enzephalitis 
      → In bestimmten Regionen relevant; für einige Erkrankungen sind Impfungen verfügbar. Reisemedizinische Beratung ist hier entscheidend. 

    Empfehlungen für die Beratung in der Apotheke: 

    • Kunden mit bevorstehender Fernreise aktiv auf Insektenschutz und Risiken ansprechen. 
    • Hochwirksame Repellents (z. B. DEET ≥ 30 %) empfehlen, v. a. für tropische Gebiete. 
    • Mückennetze, imprägnierte Kleidung und ggf. Notfall-Sets mitführen. 
    • Auf tageszeitabhängiges Risiko hinweisen: Malaria-Mücken stechen nachts, Dengue-Mücken meist tagsüber. 
    • Bei längeren Aufenthalten oder bei Reisen mit Kindern, Schwangeren oder chronisch Kranken: immer an reisemedizinische Fachberatung oder Tropenmediziner verweisen. 

    Insektenstiche – schnell handeln, richtig behandeln! 

    Insektenstiche sind in den Sommermonaten eine häufige und meist harmlose Beschwerde. Dennoch können sie unangenehme Symptome wie Juckreiz, Rötung und Schwellung verursachen und in seltenen Fällen sogar gefährlich werden. Für die meisten Menschen ist die Apotheke die erste Anlaufstelle und spielt dabei eine zentrale Rolle. Die schnelle und sachgerechte Erstversorgung kann Beschwerden lindern und vor allem eine schlimmere Reaktion verhindern. 

    Durch eine gezielte Beratung können pharmazeutische Fachkräfte den Kunden dabei helfen, die richtigen Produkte zu wählen, Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen und die Notwendigkeit für eine ärztliche Konsultation rechtzeitig zu erkennen. Dabei geht es nicht nur um die Linderung von Symptomen, sondern auch um die Aufklärung über mögliche allergische Reaktionen oder seltene tropische Erkrankungen, die durch Insektenstiche übertragen werden können. 

    In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Apothekenbesucher nicht nur Produkte kaufen, sondern auch die richtige Anwendung und Prävention vermittelt bekommen – denn mit der richtigen Pflege lassen sich viele Beschwerden vermeiden. 

    Häufige Kundenfragen verständlich erklärt: 

    Was hilft sofort bei Insektenstichen? 

    • Kühlen: z. B. mit einem kalten Umschlag, Coolpack oder Kühlpflaster 
    • Nicht kratzen! Das reduziert die Gefahr einer Infektion. 
    • Antihistaminika-Gel oder -Salbe gegen Juckreiz 
    • Hydrocortison-Creme bei starker Entzündung 
    • Elektronische Stichheiler können direkt nach dem Stich helfen 
    • Bei ausgeprägter Reaktion: orale Antihistaminika (z. B. Cetirizin) 

    Wann muss ich wegen eines Insektenstichs zum Arzt? 

    • Bei starker Schwellung, die über den Einstichbereich hinausgeht (z. B. ganze Hand oder Fuß) 
    • Bei Schmerzen, Rötung und Überwärmung, die zunehmen – Verdacht auf Entzündung 
    • Wenn Fieber oder Schüttelfrost auftreten, Unwohlsein 
    • Bei Stichen im Mund-, Hals- oder Rachenbereich → Erstickungsgefahr! 
    • Bei bekannter Insektengiftallergie oder Anzeichen einer allergischen Reaktion (s. unten) 
    • Nach einem Zeckenbiss mit Wanderröte oder grippeähnlichen Symptomen 

    Wie erkenne ich einen allergischen Schock (Anaphylaxie)? 

    Ein anaphylaktischer Schock kann wenige Minuten nach einem Stich einsetzen – besonders nach Wespen- oder Bienenstichen. Warnzeichen sind: 

    • Plötzliche Gesichtsschwellung (z. B. Augen, Lippen, Zunge) 
    • Atemnot, pfeifende Atmung, Engegefühl in der Brust 
    • Ausschlag am ganzen Körper, Quaddeln, Juckreiz 
    • Schwindel, Herzrasen, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörung 
      → Notruf 112 wählen! Patienten mit Notfallset (Adrenalinpen) sofort helfen! 
    • Wie finde ich heraus, welches Insekt mich gestochen hat? 

    Symptome je Insektenstich

    InsektTypische Merkmale
    MückeKlein, juckend, oft erst nach Stunden sichtbar
    BieneStarker Schmerz, oft mit steckenbleibendem Stachel
    WespeSehr schmerzhaft, keine Stachelreste, rasch anschwellend
    BremseGroße, gerötete Schwellung mit Juckreiz und Hitzegefühl
    ZeckeMeist schmerzlos, sichtbare Zecke oder später wandernde Rötung

    Stichmerkmale je Insekt

    InsektErkennungsmerkmale
    BieneStachel sichtbar, Schmerz sofort, starke lokale Reaktion
    WespeSchmerz und Schwellung, Stachel nicht sichtbar
    MückeKleiner roter Punkt, Juckreiz, meist harmlos
    BremseBlutiger Punkt, große Quaddel, Brennen
    ZeckeFestsitzend, keine Schmerzen → Infektionsgefahr (Borreliose, FSME)

    Behandlung stark geschwollener Stiche

    • Kühlen (regelmäßig)
    • Hochlagern der betroffenen Körperstelle
    • Kortisonhaltige Salben (bis 0,5 %, rezeptfrei)
    • Orale Antihistaminika für systemische Wirkung

    Bei Verdacht auf Infektion oder sehr starker Schwellung: Arztbesuch ratsam 

    Insektenstiche: Das Wichtigste für PTA im Überblick 

    • Sofortmaßnahmen wie Kühlen des Stiches und die Anwendung von Antihistaminika-Gelen oder Kortisoncremes helfen, Juckreiz und Schwellung zu lindern.  
    • Bei Anzeichen einer allergischen Reaktion, wie Atemnot oder Schwellungen im Gesicht, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.  
    • Bei stark geschwollenen Stichen oder Stichen im Mundbereich sollte ebenfalls schnell ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.  
    • Präventivberatung, z. B. der Einsatz von Insektenschutzmitteln und das Tragen von geschlossener Kleidung, sind besonders wichtig, um Stiche zu vermeiden.  
    • Bei Reisen in tropische Gebiete sollte zudem auf spezifische Gesundheitsrisiken wie Malaria, Dengue oder Zika hingewiesen und entsprechende Schutzmaßnahmen empfohlen werden. 

    Checkliste: Erste Hilfe bei Insektenstichen (nach DRK-Empfehlungen) 

    Allgemeine Maßnahmen bei Insektenstichen 

    1. Stachel entfernen: Falls sichtbar, den Stachel vorsichtig mit einer Pinzette oder dem Fingernagel herausziehen. 
    1. Kühlen: Die betroffene Stelle mit einem kalten Umschlag oder Kühlpack (in ein Tuch eingewickelt) kühlen, um Schwellung und Schmerzen zu lindern. 
    1. Desinfektion: Die Einstichstelle mit einem geeigneten Desinfektionsmittel reinigen. 
    1. Beobachtung: Den Patienten auf Anzeichen einer allergischen Reaktion überwachen (z. B. Hautausschlag, Atemnot, Schwindel). 
    1. Medikamentöse Behandlung: Bei Bedarf geeignete Medikamente empfehlen (z. B. Antihistaminika, Hydrocortison-Creme).  

    Notfallmaßnahmen bei Insektenstichen im Mund- oder Rachenraum 

    Insektenstiche im Mund- oder Rachenraum können lebensbedrohlich sein und erfordern sofortige Maßnahmen:  

    1. Eis lutschen lassen: Den Betroffenen kontinuierlich Eis lutschen lassen (Schlucken muss einwandfrei möglich sein), um die Schwellung zu reduzieren. 
    1. Kalte Umschläge: Kalte Umschläge um den Hals legen, um die Durchblutung zu verringern und Schwellungen zu minimieren. 
    1. Notruf absetzen: Sofort den Notruf 112 wählen und die Situation schildern. 
    1. Atemwege freihalten: Den Patienten beruhigen und in aufrechter Position halten, um die Atemwege offen zu halten. 
    1. Wiederbelebungsmaßnahmen: Bei Atemstillstand sofort mit der Atemspende beginnen.  

    Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion (Anaphylaxie) 

    Auf folgende Symptome, die auf eine Anaphylaxie hinweisen können, sollte unbedingt geachtet werden: 

    • Haut: Nesselsucht, Juckreiz, Rötung 
    • Atmung: Atemnot, Keuchen, Engegefühl in der Brust 
    • Kreislauf: Schwindel, Ohnmacht, niedriger Blutdruck 
    • Gastrointestinal: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall 

    Bei Verdacht auf eine Anaphylaxie ist sofort der Notruf 112 zu wählen.  

    • Empfohlene Produkte für die Apothekenbevorratung 
    • Antihistaminika: Zur Linderung von allergischen Reaktionen 
    • Hydrocortison-Creme: Zur Behandlung von Hautreizungen 
    • Kühlpacks: Für die sofortige Kühlung der Einstichstelle 
    • Desinfektionsmittel: Zur Reinigung der betroffenen Hautpartie 
    • Notfallset für Anaphylaxie: Enthält Adrenalin-Autoinjektor, Antihistaminikum und Kortikosteroid 

    Hier findet Ihr den Beratungsleitfaden des Deutschen Apotheken Portals mit einer Übersicht der Behandlungsmaßnahmen und ihrem Wirkprinzip: dap_beratungsleitfaden_insektenstiche.pdf 

    Autor
    PTA Redaktion

    Unsere Redaktion besteht aus ausgewählten PR-Redakteuren und -Beratern aus dem Bereich der Gesundheitskommunikation.

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    Geprüft
    Stephanie Nitsch

    Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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    Quellenangaben

    1. Deutsches Rotes Kreuz. (o. D.). Insektenstiche. Online verfügbar unter: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/insektenstiche/. Abgerufen am 13.05.2025. 
    2. DAP Networks GmbH. (2021). Beratungsleitfaden Insektenstiche. Online verfügbar unter: https://www.deutschesapothekenportal.de/download/public/beratungsleitfaeden/dap_beratungsleitfaden_insektenstiche.pdf. Abgerufen am 13.05.2025. 

    Inhalt

    • Symptome nach Insektenstichen
    • Insektenstiche erkennen
    • Was hilft schnell?
    • Wann zum Arzt?
    • Hilfreiche Produkte
    • Vorbeugung und Schutz
    • Verhaltenstipps im Alltag:
    • PTA-Wissen im Überblick

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    • Behandlung der bakteriellen Vaginose

      14.10.2025: Eine bakterielle Vaginose wird leitliniengerecht mit Antibiotika behandelt, Antiseptika stehen ebenfalls zur Verfügung. Zusätzlich kann der Einsatz von Laktobazillen die Heilung unterstützen und Rezidiven vorbeugen.

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      Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
      Autor: Julia Heidorn
      Geprüft: Stephanie Nitsch
      Lesezeichen
      Lesedauer ca. 4 min
      08.01.2025

      Hautpflege im Winter: Tipps für trockene und gereizte Haut

      Winterkälte und trockene Heizungsluft strapazieren die Haut. Vor allem im Gesicht und an den Händen ist sie diesen Einflüssen oft schutzlos ausgeliefert. Viele leiden daher in der kalten Jahreszeit und trockener und gereizter Haut oder sogar Ekzemen.

      Mit der richtigen Hautpflege kommt ihr und eure Kundinnen und Kunden jedoch gut durch den Winter.

      Hautpflege im Winter: Tipps für trockene und gereizte Haut
      Unzureichende Bekleidung und Ignorieren von Körpersignalen erhöhen bei Minusgraden das Risiko von Erfrierungen.

      Trockene Haut im Winter: Woran liegt das?

      Kalte Luft ist meist sehr trocken und durch das Heizen ist auch der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft niedrig. Der häufige Wechsel zwischen Kälte draußen und Wärme drinnen strapaziert die Haut zusätzlich.

      Außerdem fahren die Talgdrüsen bei niedrigen Temperaturen ihre Produktion herunter. Dabei ist Talg ein wichtiger Bestandteil des Hydrolipidfilms, der den Schutzmantel der Haut darstellt. Somit ist die Haut bei kaltem Wetter besonderen Belastungen ausgesetzt, während die ihre eigene Schutzfunktion angegriffen ist. Umso wichtiger ist die richtige Hautpflege für die Wintermonate.

      Reichhaltige Pflege für wintergeplagte Haut

      Im Winter leidet fast jeder unter Hauttrockenheit und Rötungen. Nur Menschen mit öligem Hautzustand sind davon zum Teil ausgenommen. Sie benötigen nicht unbedingt eine andere Hautpflege als sonst, wenn es draußen kalt wird.

      In der Regel sind Nachtcremes reichhaltiger formuliert als ihre Pendants für den Tag. Bei manchen Leuten reicht es daher, die Nachtpflege auch am Morgen aufzutragen. Für Menschen mit trockener und/oder sensibler Haut genügt das jedoch oft nicht. Sie benötigen spezielle Pflegeprodukte für den Winter. Vor allem Wasser-in-Öl-Emulsionen sind dann für die Gesichtspflege empfehlenswert. Produkte mit Panthenol oder natürlichen Ölen wie Mandelöl pflegen und beruhigen die Haut gleichermaßen.

      Warnzeichen der Kälte: Erfrierungen erkennen und behandeln

      Unzureichende Bekleidung und Unachtsamkeit gegenüber den Signalen des Körpers bergen bei Minusgraden die Gefahr von Erfrierungen. Auf welche Anzeichen gilt es zu achten, und was kann man tun, wenn Symptome auftreten?

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      Warnzeichen der Kälte: Erfrierungen der Haut

      Welche Pflegeprodukte sind richtig für den Winter?

      Ein beliebter Inhaltsstoff reichhaltiger Pflegecremes und -lotionen ist Urea. Der künstlich hergestellte Harnstoff bindet Feuchtigkeit. Allerdings kann er – vor allem in höheren Dosen – zu Hautreizungen führen. Daher sollte der Ureagehalt einer Creme nicht zu hoch sein und Menschen mit sehr empfindlicher Haut verzichten besser ganz darauf. Als Alternative empfiehlt sich Hyaluronsäure, die auch von Natur aus in der Haut vorkommt. Sie ist vor allem ein beliebter

      Bestandteil von Anti-Aging-Produkten, da sie viel Wasser bindet und so Fältchen von unten aufpolstert. Sie eignet sich aber auch zur ganz »normalen« Feuchtigkeitspflege. Sheabutter, Cica, Phospholipide und Ceramide sind ebenfalls sinnvolle Inhaltsstoffe für Winterpflegeprodukte.

      Cold Cream richtig anwenden

      Bei extrem kaltem Wetter oder langen Aufenthalten im Freien schützt eine Cold Cream die Haut vor dem Austrocknen. Sie eignet sich jedoch nicht zur täglichen Pflege. Der extrem hohe Fettgehalt sorgt für einen dichten Film auf der Haut, der nicht durchlässig ist. Deshalb sollte die Cold Cream gründlich abgewaschen werden – aber schonend.

      Hautreinigung im Winter

      Wasser- und alkoholhaltige Reinigungsprodukte trocknen die Haut im Winter zu stark aus: besser auf Reinigungsöle umsteigen, die schonender wirken. Mechanische Peelings können die Haut ebenfalls zu stark irritieren. Wer nicht aufs Peelen verzichten kann oder möchte, greift jetzt zu Enzympeelings. Gerade die Hände, die meist mehrmals täglich gewaschen werden, sind jetzt besonders strapaziert.

      Duschen reduzieren, Feuchtigkeit spenden

      Die Reinigung sollte so selten und schonend wie möglich erfolgen. Das gilt übrigens auch für den Körper. Menschen mit sehr empfindlicher Haut können versuchen, im Winter nur noch jeden zweiten Tag zu duschen und sollten nach jedem Waschen eine reichhaltige Bodylotion verwenden.

      Sonnenschutz: auch im Winter ein Muss

      Leider ist der Irrglaube weit verbreitet, dass Sonnenschutz im Winter überflüssig sei. Das ist falsch! Die Sonne »sticht« im Winter zwar nicht so sehr wie im Sommer, kann aber gerade an klaren Tagen in den Mittagsstunden zu Hautschädigungen führen.

      Vor allem im Skiurlaub in großen Höhen gehört Sonnenschutz zum absoluten Pflichtprogramm. Ein hoher Lichtschutzfaktor (mindestens 30) ist empfehlenswert. Dabei dürfen nicht die Lippen vergessen werden. Es gibt spezielle Lippenpflegestifte mit Lichtschutzfaktor.

      Lippenpflege im Winter
      Lippenpflege – unverzichtbar für die kalte Jahreszeit.

      Trockene Haut im Winter: Was kann man sonst noch tun?

      Neben der richtigen Pflege können auch noch andere Faktoren dazu beitragen, die Haut zu schützen und ihr möglichst wenig Stress zuzumuten:

      • Handschuhe tragen, um die Haut an den Händen vor Kälte zu schützen.
      • auf Mützen und Handschuhe mit echter Wolle verzichten, die der Haut zusätzlich Fett und Feuchtigkeit entzieht
      • viel trinken (mindestens 1,5 l/Tag)
      • für feuchte Raumluft sorgen (ideal ist ein Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis 60 Prozent) – entweder mit einem Luftbefeuchter oder einer Schüssel Wasser auf der Heizung

      Hautpflege im Winter: Das Wichtigste für PTA im Überblick

      • Winterluft stresst die Haut und sorgt dafür, dass sie weniger Talg produziert. Das trocknet die Haut zusätzlich aus.
      • Im Winter sollte die Hautpflege reichhaltiger sein als im Sommer und mehr Fett enthalten.
      • Schutz vor Kälte und äußeren Reizen bietet ein intakter Hydrolipidfilm der Haut.
      • Hautpflegeprodukte aus der Apotheke sind zwar etwas teurer, dafür ist die Qualität meist höher als bei Drogerieprodukten. Apothekenkosmetik ist effektiv und auch für Problemhaut geeignet. Qualifizierte Beratung gibt es gratis dazu.
      • Cremes mit pflegenden natürlichen Ölen schützen gereizte, zu Entzündungen neigende Haut.
      • Cold Creams sollten nur in Ausnahmefällen verwendet und danach gut abgewaschen werden.
      • Auch im Winter ist Sonnenschutz essentiell. Das gilt besonders im Skiurlaub.
      • Die beste Lippenpflege haben wir alle im Küchenschrank: Honig. Am besten über Nacht einwirken lassen.
      Autor
      Julia Heidorn

      Julia Heidorn ist ausgebildete Ernährungsberaterin und seit 2013 freiberufliche Medizinautorin. Sie schreibt über verschiedene Fachrichtungen, schwerpunktmäßig über Orthopädie, Rheumatologie und Dermatologie. Dabei richten sich ihre Texte teils an Laien, teils an ein Fachpublikum.

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      Geprüft
      Stephanie Nitsch

      Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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      Quellenangaben

      Inhalt

      • Entstehung und Ursachen
      • Pflegeprodukte für den Winter
      • Hautreinigung im Winter
      • Sonnenschutz auch im Winter
      • Weitere Informationen
      • PTA-Wissen im Überblick

      COPD im Winter: Erhöhtes Risiko und wichtige Tipps

      Kalte Luft und akute Infekte können lebensbedrohliche Exazerbationen auslösen, die auch die Grunderkrankung verschlechtern.

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        Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
        Autor: PTA Redaktion
        Geprüft: Stephanie Nitsch
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        Lesedauer ca. 4 min
        30.07.2025

        Warnzeichen der Kälte: Erfrierungen erkennen und behandeln

        Die kalte Jahreszeit lockt mit Wintersport ins Freie. Unzureichende Bekleidung und Unachtsamkeit gegenüber den Signalen des Körpers bergen bei Minusgraden die Gefahr von Erfrierungen. Auf welche Anzeichen gilt es zu achten, und was kann man tun, wenn Symptome auftreten?

        Eine Erfrierung kann klar von einer Unterkühlung differenziert werden. Während bei einer Unterkühlung die Gesamtkörpertemperatur um mehrere Grad absinkt, können Erfrierungen einzelne, isolierte Partien betreffen und dort großen Schaden anrichten. Der Rest des Körpers wird aber nicht weiter beeinträchtigt.

        Unzureichende Bekleidung und Ignorieren von Körpersignalen erhöhen bei Minusgraden das Risiko von Erfrierungen.

        Ursachen von Erfrierungen

        Erfrierungen treten meist an Fingern, Zehen, den Ohren oder der Nase auf, also Stellen, die häufig nicht durchgehend von Kleidung geschützt sind oder von zu dünner, zu enger oder feuchter Kleidung umgeben sind.

        Neben unzureichendem Schutz vor Temperaturen unter dem Gefrierpunkt steigern weitere Faktoren das Risiko einer Erfrierung:

        • Menschen mit Durchblutungsstörungen oder Diabetes sind grundlegend anfälliger.
        • Der Konsum von Genussmitteln wie Tabak und Alkohol wirkt sich ebenfalls negativ aus – bei Tabak mindert das Rauchen die Durchblutung,
        • Alkohol hingegen fördert den Wärmeverlust des Körpers, indem Gefäße geweitet werden.
        • Längerer Kontakt mit kalten Materialien wie vereisten Treppengeländern oder ähnlichem kann ebenfalls zu Erfrierungen führen.

        Wie der Wind-Chill Wintersportler gefährdet

        Eine besondere Gefahr besteht für Wintersportler, da diese aufgrund hoher Geschwindigkeiten zum Beispiel beim Skifahren oder aufgrund der stärkeren Winde in Höhenlagen wie beim Bergsteigen häufig unter dem Wind-Chill-Effekt leiden.

        Hiermit wird das rasche Absinken der Hauttemperatur an ungeschützten Stellen wie dem Gesicht bezeichnet, wenn starke Winde die schützende Wärmeschicht der Haut hinwegwehen.

        Rote Finger entstehen, wenn vermehrt Blut in die Kapillaren der Haut schießt.

        Erfrierungen erkennen

        Es wird in der Regel von drei, gelegentlich auch von vier Graden von Erfrierungen ausgegangen, die mit verschiedenen Symptomen einhergehen. Gemäß der weiterverbreiteten Definition werden hier drei Grade beschrieben.

        • Erster Grad: Betroffene bemerken vielleicht Taubheit in den betroffenen Arealen. Die Haut ist anfangs blass und leicht geschwollen. Bei späterer Erwärmung treten deutliche Schmerzen auf und die Haut verfärbt sich rötlichbraun.
        • Zweiter Grad: Die Haut verfärbt sich rotblau und es kommt zur Blasenbildung. Die Betroffenen können das Gefühl haben, es käme wieder zu einer Erwärmung der erfrorenen Stelle.
        • Dritter Grad: Das Gewebe stirbt ab und wird unwiderruflich zerstört. Diese Areale werden später blauschwarz und hart oder sogar brüchig. Es kann nötig sein, ganze Gliedmaße zu amputieren.

        Erfrierungen behandeln

        Bei der Versorgung von Erfrierungen steht man zunächst vor der Herausforderung, dass diese nicht immer sofort als solche erkennbar sind sondern sich die Symptome erst verspätet oder nach dem Erwärmen zeigen. Im Zweifelsfall sollte man immer davon ausgehen, dass eine Erfrierung vorliegt und den Notruf alarmieren.

        • Das Wichtigste ist, das langsame Erwärmen der betroffenen Areale bzw. die Verhinderung einer weiteren Auskühlung. Zu diesem Zweck sollte zunächst ein geschlossener Raum gefunden werden beispielsweise ein Auto.
        • Durch Decken oder Kleidungsstücke können Kältebarrieren geschaffen werden, allerdings sollten zuvor feuchte und zu eng geschnürte Kleidungsstücke entfernt oder geöffnet werden.
        • Warme Getränke helfen dabei, die Körpertemperatur allgemein anzuheben.
        • Erfrierungen im Gesicht können durch das Auflegen der warmen Hände erstversorgt werden, erfrorene Finger oder Zehen unter die Achselhöhlen der Versorger geklemmt werden.
        • Wenn die Möglichkeit besteht, können die betroffenen Körperteile in körperwarmem Wasser erwärmt werden. Hierbei können starke Schmerzen auftreten und die Gabe von Analgetika sinnvoll sein.
        • Wenn Verbände angelegt werden, dürfe diese nicht zu fest sein und sollten jede Extremität, also jeden Finger und jeden Zeh, einzeln umschließen.
        • Wenn möglich und sinnvoll, leichte Bewegung der Glieder.
        • Das betroffene Glied hochlagern.

        Was man unbedingt beachten sollte

        Auf keinen Fall sollte zu heißes Wasser verwendet werden, da dies die Haut zusätzlich schädigen kann. Ebenso ist es wichtig, die betroffenen Stellen nicht zu rubbeln oder zu reiben, um die ohnehin gereizte Haut nicht weiter zu verletzen.

        Auch das Erwärmen am Feuer oder mit einem Fön sollte unbedingt vermieden werden, da unkontrollierte Hitze die Gefahr von Verbrennungen birgt. Blasen, die sich möglicherweise gebildet haben, dürfen keinesfalls aufgestochen werden, da dies das Risiko einer Infektion erheblich erhöht.

        Erfrierungen: Das Wichtigste für PTA im Überblick

        • Erfrierungen können aufgrund des Wind-Chill-Effekts auch schon bei Temperaturen kurz unter 0 Grad auftreten
        • Erfrierungen sind Anfangs nur schwer zu erkennen; erste Symptome wie Taubheit und Blässe ernst nehmen
        • Im Zweifel den Notruf alarmieren
        • Beim Auftauen keine Temperaturen über Körpertemperatur anwenden
        • Betroffene Areale mit Vorsicht behandeln, um weitere mechanische Schädigungen zu vermeiden
        Autor
        PTA Redaktion

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        Stephanie Nitsch

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        Quellenangaben

        Inhalt

        • Ursachen von Erfrierungen
        • Anzeichen erkennen
        • Erfrierungen behandeln
        • PTA-Wissen im Überblick

        COPD im Winter: Erhöhtes Risiko und wichtige Tipps

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          Autor: Julia Heidorn
          Geprüft: Stephanie Nitsch
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          Lesedauer ca. 4 min
          30.07.2025

          COPD im Winter: Erhöhtes Risiko und wichtige Tipps für Betroffene

          Zu COPD gehören eine chronische Entzündung der Bronchien sowie Lungenemphysem. Hauptsächlich sind (Ex-)Raucher betroffen. Die Leitsymptome sind Atemnot und produktiver Husten.

          Kalte Luft und akute Infekte können lebensbedrohliche Exazerbationen auslösen, die auch die Grunderkrankung verschlechtern. Wichtige Informationen zur Beratung Betroffener erhaltet ihr im Folgenden.

          Was ist COPD?

          Das Akronym COPD steht für »chronic obstructive pulmonary disease«, zu Deutsch chronisch-obstruktive Lungenerkrankung. Zu Beginn besteht »lediglich« eine chronische Bronchitis. In diesem Stadium gibt es noch Hoffnung auf Heilung – vorausgesetzt, der Patient hört sofort auf zu rauchen.

          AHA-Symptome bei COPD

          Geschieht das nicht, kommt mit der Zeit das Lungenemphysem dazu: Die Lungenbläschen werden irreversibel geschädigt und die Lunge überbläht sich, was das Atmen immer mehr erschwert. Jetzt bestehen keine Heilungschancen mehr. Oberstes Behandlungsziel ist, das stetige Voranschreiten der Erkrankung maximal auszubremsen. Auch hierzu ist ein sofortiger Rauchstopp unerlässlich.

          Die hauptsächlichen Beschwerden durch COPD werden auch als AHA-Symptome zusammengefasst: Atemnot, Husten und Auswurf. Zu Beginn besteht die Atemnot lediglich unter Belastung, später tritt sie auch in Ruhe auf.

          COPD: alles, nur nicht harmlos

          Neun von zehn COPD-Patienten rauchen oder haben früher geraucht. In wenigen Fällen steckt ein Mangel an Alpha-1-Antitrypsin hinter der Erkrankung. Das Protein schützt die Lunge vor dem Abbau durch den eigenen Organismus.

          Auch eine Exposition mit Staub oder Dämpfen, etwa am Arbeitsplatz, kann eine COPD auslösen. Diese Schadstoffe schädigen das Flimmerepithel, sodass es nicht mehr ausreichend in der Lage ist, seine Reinigungsaufgaben zu erfüllen.

          Warum COPD kein harmloser Husten ist

          Das Gewebe verdickt und durch den erhöhten Druck beim Ausatmen werden auch mehr und mehr Lungenbläschen zerstört. Experten gehen davon aus, dass etwa jeder zehnte Deutsche unter COPD leidet.

          Da die meisten von ihnen Rauchern sind, wird COPD häufig als »Raucherhusten« verharmlost. Es handelt sich jedoch um eine sehr schwerwiegende Erkrankung, die die Lebenserwartung um etwa fünf bis sieben Jahre verringert. COPD ist die dritthäufigste Todesursache weltweit – Tendenz steigend!

          Exazerbierte COPD: großes Risiko vor allem im Winter

          Neben der schrittweisen Verschlechterung im normalen Krankheitsverlauf kann eine COPD auch exazerbieren. Eine Exazerbation kann beispielsweise durch akute Infekte, aber auch kalte Luft ausgelöst werden. Oft ist es auch eine Kombination beider Faktoren. Gleichzeitig erhöht COPD die Infektanfälligkeit – ein Teufelskreis. Bei einer COPD-Exazerbation verschlechtern sich die Symptome plötzlich.

          Schnell kann es zu lebensbedrohlichen Situationen kommen. Schlägt die Notfallmedikation nicht zeitnah an, muss ein Notarzt gerufen werden. Hinzu kommt, dass Exazerbationen auch zu einer dauerhaften Verschlechterung führen können. Häufig ist die Erkrankung nach Abklingen der Exazerbation schlimmer als vorher. Je weiter die COPD fortschreitet, desto häufiger sind Exazerbationen.

          Medikamentöse COPD-Therapie

          In der Behandlung von COPD werden vor allem Bronchodilatatoren eingesetzt: Kurzwirksame Betamimetika sollen im Akutfall Atemnot lindern; langwirksame Betamimetika, Anticholinergika und Theophyllin eignen sich als Dauermedikation. Auch PDE-4-Hemmer können zur COPD-Therapie eingesetzt werden, laut aktueller Erkenntnisse vornehmlich als Zusatztherapie. Kortison in Form eines Inhalats soll Entzündungen reduzieren.

          Eine orale Einnahme von Kortikosteroiden ist wegen der schwerwiegenden Langzeitnebenwirkungen nicht üblich. In Einzelfällen ist sie jedoch alternativlos, insbesondere wenn die/der Betroffene gleichzeitig unter Asthma leidet. Eine Exazerbationsprophylaxe mit Azithromycin ist umstritten.

          Es wurden zwar positive Effekte beobachtet, gleichzeitig besteht jedoch ein großes Risiko von Hörschäden sowie der Bildung resistenter Bakterienstämme.

          Nicht-medikamentöse Behandlung von COPD

          Neben geeigneten Medikamenten gibt es einige andere wichtige Pfeiler in der Behandlung von COPD:

          • sofortiger und vollständiger Rauchverzicht
          • Patientenschulung
          • Atemtherapie, Physiotherapie, Lungensport
          • Klopfmassagen
          • Aufrechterhaltung von Normalgewicht (erschwert die Atemnot das Essen, sollten häufig kleine Portionen verzehrt werden)
          • Prävention von Infekten

          Viele Ärzte raten COPD-Patienten zudem, sich gegen Grippe und Pneumokokken impfen zu lassen, um das Risiko infektbedingter Exazerbationen zu reduzieren.

          Was tun bei fortgeschrittener COPD?

          In fortgeschrittenen Stadien sind Betroffene auf eine Sauerstofflangzeittherapie angewiesen. Hier gibt es verschiedene Konzepte. Empfehlenswert sind Systeme, die den Patienten Mobilität ermöglichen, um die Lebensqualität zu erhöhen. Je nachdem, in welchen Bereichen der Lunge die Schädigungen am stärksten ausgeprägt sind, ist eine operative Volumenreduktion möglich, um die Überblähung zu reduzieren.

          Eine Lungentransplantation als letzte Option kommt nur für Patienten in Frage, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Hier spielen beispielsweise das Alter und die Komorbidität eine Rolle. Raucher sind von einer Lungentransplantation ausgeschlossen.

          COPD: Das Wichtigste für PTA im Überblick

          • COPD ist eine chronische, unheilbare Lungenerkrankung.
          • Unter dem Begriff COPD werden chronische Bronchitis und Lungenemphysem zusammengefasst.
          • Charakteristisch sind die AHA-Symptome Atemnot, Husten und Auswurf.
          • 90 % der COPD-Fälle werden durch Nikotinabusus verursacht. Dazu zählt auch das Passivrauchen. Selten liegt der Erkrankung eine Exposition mit anderen Schadstoffen oder ein Alpha-1-Antitrypsinmangel zugrunde.
          • Exazerbationen sind oft lebensbedrohlich. Sie werden vor allem durch akute Infekte, aber auch andere Faktoren wie etwa kalte Luft ausgelöst.
          • Eine Exazerbation kann die Grunderkrankung irreversibel verschlechtern.
          • Als medikamentöse Therapie werden Bronchodilatatoren, PDE-4-Hemmer und Kortikosteroide eingesetzt. Azithromycin zur Vorbeugung von Exazerbationen ist umstritten.
          • Ein bedeutender Pfeiler der Behandlung ist ein sofortiger Rauchstopp.
          • Patientenschulungen, Atemtherapie, Lungensport und Klopfmassagen gehören ebenfalls zu den wichtigsten Maßnahmen.
          • In späteren Stadien ist eine Sauerstofflangzeittherapie notwendig.
          • Möglich, wenn auch nicht für alle Patienten, sind eine operative Volumenreduktion oder eine Lungentransplantation.
          • Neben einer individuellen Medikamenteneinstellung, einer Kontrolle durch einen Pulmologen ist eine Inhalationsschulung sowie eine spätere Kontrolle der Technik von entscheidender Bedeutung. Siehe auch: COPD: Neuer GOLD-Standard betont die individualisierte Therapie.
          Autor
          Julia Heidorn

          Julia Heidorn ist ausgebildete Ernährungsberaterin und seit 2013 freiberufliche Medizinautorin. Sie schreibt über verschiedene Fachrichtungen, schwerpunktmäßig über Orthopädie, Rheumatologie und Dermatologie. Dabei richten sich ihre Texte teils an Laien, teils an ein Fachpublikum.

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          Geprüft
          Stephanie Nitsch

          Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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          Quellenangaben

          1. Wong C, Jayaram L, Karalus N, et al. Azithromycin for prevention of exacerbations in non-cystic fibrosis bronchiectasis (EMBRACE): a randomised, double-blind, placebo-controlled trial. Lancet. 2012;380(9842):660-667. doi:10.1016/S0140-6736(12)60953-2
          2. Albert RK, Connett J, Bailey WC, et al. Azithromycin for prevention of exacerbations of COPD [published correction appears in N Engl J Med. 2012 Apr 5;366(14):1356]. N Engl J Med. 2011;365(8):689-698. doi:10.1056/NEJMoa1104623
          3. Chong J, Leung B, Poole P. Phosphodiesterase 4 inhibitors for chronic obstructive pulmonary disease. Cochrane Database Syst Rev. 2017;9(9):CD002309. Published 2017 Sep 19. doi:10.1002/14651858.CD002309.pub5
          4. Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). (Aktualisiert am 27. Februar 2019). Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Online verfügbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/chronisch-obstruktive-lungenerkrankung-copd.2481.de.html. Abgerufen am 21.09.2020.
          5. Pschyrembel online. (Letzte Aktualisierung 02.2020). Chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Online verfügbar unter: https://www.pschyrembel.de/Chronisch%20obstruktive%20Lungenerkrankung/K0QAG. Abgerufen am: 21.09.2020.

          Inhalt

          • Was ist COPD?
          • AHA-Symptome
          • Exazerbierte COPD
          • Medikamentöse COPD-Therapie
          • PTA-Wissen im Überblick

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            Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
            Autor: Annika Paulsen
            Lesezeichen
            Lesedauer ca. 7 min
            19.05.2025

            Zeckenbisse und Mückenstiche: Wie man sich schützen kann

            Was tut man nicht alles für einen Tropfen köstlichen Blutes? Der warme, rubinrote Lebenssaft weckt nicht nur bei Vampiren Begehrlichkeiten. Exotische und einheimische Insekten oder Spinnentiere, wie Mücken und Zecken, sind auf unser Blut angewiesen, um ihr Fortbestehen zu sichern.

            Dies ist nicht nur lästig, sondern kann in einigen Fällen auch zu Infektionen führen. Holzpflöcke und Knoblauch erweisen sich hier aber als nutzlos. Was hilft also wirklich, um sich die Plagegeister vom Leib zu halten?

            Kenne deinen Gegner – Eigenschaften von Mücken und Zecken

            Mücken

            Wenn wir von Mücken sprechen, meinen wir in der Regel die Stechmücke mit weltweit über 3600 verschiedenen Arten. In Europa treffen wir hauptsächlich auf die Gemeine Stechmücke und auf die etwas größere Ringelmücke. Letztere wird wegen ihres gestreiften Aussehens oft mit der Asiatischen Tigermücke verwechselt, die als Überträger von Krankheitserregern, wie dem Zika-Virus und dem Dengue-Virus, bekannt und unbeliebt ist.

            Männliche Mücken sind für uns harmlos, sie ernähren sich gern vegetarisch von Pflanzennektar. Es sind die weiblichen Exemplare, die wir auf Abstand halten sollten, denn sie benötigen neben Nektar auch Blut, um Eier zu produzieren.

            Steckmücke in der Nahaufnahme
            Steckmücke in der Nahaufnahme

            Ihre Opfer können sie visuell ausfindig machen: wer ein buntes Shirt trägt und aus Mückensicht aussieht wie eine Blume, wird auch wie eine Blume attackiert.

            Aber auch im Dunkeln finden sie uns problemlos mit Hilfe von Geruchsorganen auf ihren Antennen. Sie werden angelockt von Kohlendioxid und dem für sie unwiderstehlichen Duft von Milchsäure als Abbauprodukt von Körperschweiß. Aus diesem Grund kann abendliches Duschen die Gefahr von Mückenstichen in der Nacht verringern.

            Zecken

            Auch Zecken können uns vermutlich riechen. Dafür nutzen sie das Haller-Organ, das an ihren Vorderbeinen sitzt. In Deutschland ist die Schildzecke, auch Gemeiner Holzbock genannt, die Zeckenart, die den Menschen am häufigsten befällt. Im Gegensatz zu den Mücken, kommt die Zecke nicht auf uns zu, sondern wartet zum Beispiel im hohen Gras darauf, dass wir vorbeikommen und sie mitnehmen.

            Damit sie ungestört Blut saugen können, wandern sie bis zu einer Stunde auf ihrem Wirt herum bis sie eine geschützte Stelle, zum Beispiel im Bauchnabel, in den Achselhöhlen oder unter der Armbanduhr, für ihre Mahlzeit gefunden haben.

            Zecken gilt es mit absoluter Vorsicht zu entfernen

            Zecken zählen wahrscheinlich zu den unsympathischsten Lebewesen. Als Spinnentier wird ihnen schon von Natur aus wenig Akzeptanz entgegengebracht. Und dann sind sie auch noch Überträger verschiedener Infektionskrankheiten, von denen die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) die bekanntesten sind.

            Eine Zeckengattung, über die im letzten Jahr in den Medien häufig berichtet wurde, weil sie das gefährliche Krim-Kongo-Virus in sich tragen kann, ist die Hyalomma-Zecke. Sie ist etwa doppelt so groß wie der Gemeine Holzbock, hat gestreifte Beine und bewegt sich aktiv auf ihre Opfer zu. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 19 Exemplare gefunden, die aber alle nicht infiziert waren und in unseren kalten Gefilden wahrscheinlich auch keine Population bilden werden. Panikmache ist also unangebracht.

            Insektenstiche: Symptome, fachgerechte Behandlung und Hausmittel 

            Apotheken sind häufig die erste Anlaufstelle für Betroffene – umso wichtiger ist ein sicheres Grundlagenverständnis über die Ursachen, typischen Beschwerden und möglichen Komplikationen von Insektenstichen. 

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            Eine Person zeigt einen geröteten Insektenstich auf ihrem Arm.

            Kenne deine Waffen – Welche Repellentien gibt es?

            Um unliebsame Blutsauger fernzuhalten, kommen Repellentien in unterschiedlichen Darreichungsformen, zum Beispiel als Spray, Lotion oder Stift, zum Einsatz. Ihre Wirkweise ist noch nicht endgültig geklärt, aber die Ergebnisse einer Studie deuten darauf hin, dass sie wie ein unsichtbar machender Duftmantel wirken. Die Mücke oder Zecke kann so ihren potentiellen Wirt quasi olfaktorisch nicht mehr wahrnehmen.

            Auf dem Markt befinden sich mehrere Wirkstoffe, die sich in ihrer Effektivität unterscheiden. Für das Beratungsgespräch ist folglich entscheidend, ob der Kunde einen hohen Schutz braucht, weil er in ein Malariagebiet in den Tropen fährt, oder ob er Urlaub macht am heimischen Baggersee.

            Diethyltoluamid (DEET)

            Die beste Schutzwirkung haben Produkte mit DEET, deshalb werden sie von der WHO als Malariaprophylaxe empfohlen. Sie wirken unter anderem gegen Fliegen, Mücken, Zecken und Bremsen.

            • Bei einer Konzentration von 25 % ist es für Kinder ab 3 Jahren geeignet, in höherer Konzentration mit 50 % (Nobite®) ist es vor allem für tropische Gebiete gedacht, sollte aber erst ab 10 Jahren angewendet werden. Schwangere sollen DEET nicht benutzen.
            • Wenn Sonnenschutzprodukte verwendet werden, ist darauf zu achten, dass der Sonnenschutz 30 Minuten vor dem DEET aufgetragen werden muss. Andernfalls ist die Sonnenschutzwirkung eingeschränkt. Die Substanz DEET ist bereits seit über 50 Jahren auf dem Markt und gilt als sicher.
            • Schwere Nebenwirkungen sind auf unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen. Einen Haken gibt es trotzdem: DEET ist nicht inert, es greift gewisse Kunststoffe an und kann zum Beispiel Sonnenbrillen oder Armbanduhren unansehnlich werden lassen.

            Icaridin

            Wem die neue Smartwatch mit Kunststoffarmband am Herzen liegt und nicht in Malariagebiete fahren möchte, der wird mit dem Wirkstoff Icaridin (Anti Brumm® Classic) glücklich.

            • Die Substanz ist inert, wird von vielen Kunden als angenehmer im Geruch empfunden und hat ein ähnlich gutes Wirkprofil wie DEET. In einer Konzentration ab 20 % gilt die Substanz als tropentauglich, wird aber nicht von der WHO empfohlen.

            Ethylbutylacetylaminopropionat (EBAAP oder IR3535)

            Eine deutlich schwächere und kürzere Wirkung hat EBAAP (Ballistol Stichfrei® Kids), es ist also nicht tropentauglich. Allerdings sind bisher keine Nebenwirkungen bekannt, es kann deshalb für Kinder ab 2 Monaten und Schwangere angewendet werden.

            • Neben dem Schutz vor heimischen Mücken und Zecken hilft es auch gegen Bienen und Wespen.

            Citriodiol®

            Wer lieber auf die Kraft der Natur vertrauen möchte, dem steht mit Citriodiol (Anti Brumm® Naturel) eine pflanzliche Alternative zur Verfügung.

            • Es handelt sich um einen Extrakt aus einer in China beheimateten Eukalyptusart. Wirksamkeit und Verträglichkeit sollen ähnlich sein wie bei Icaridin. Laut Herstellerangaben kann es bereits für Kinder ab einem Jahr benutzt werden.

            Anwendung der Repellentien

            Wie lange die mittlere Schutzdauer eines Produkts ist, wird in Standardtests bestimmt und zumeist auf der Packung angegeben. Während die Repellentien Mücken vier, sechs oder acht Stunden fernhalten können, ist der Zeckenschutz oft erheblich kürzer.

            Bei der Verwendung ist zu bedenken, dass die Schutzdauer individuell schwanken kann. Faktoren wie Wind, hohe Luftfeuchtigkeit und Schweiß verkürzen die Wirkdauer. Daher ist es sinnvoll, Repellentien nach Ablauf der Schutzzeit erneut auf alle unbedeckten Hautareale gleichmäßig aufzutragen. Sprays haben den Vorteil, dass sie auch schwer zugängliche Hautstellen erreichen. Sie dürfen nicht ins Gesicht gesprüht und nur im Freien verwendet werden. Lotionen eignen sich besonders gut für Kinder, weil sie oft noch hautpflegende Zusätze enthalten.

            Als Ergänzung zu Repellentien werden Moskitonetze empfohlen. Wer seinen Körpergeruch durch die Einnahme von Vitamin B1 oder Knoblauch so verändern möchte, dass Mücken nicht mehr aufmerksam werden, hält vermutlich nur andere Menschen fern. Es gibt keine Studien, die eine Wirksamkeit bestätigen würden. Elektrische Ultraschallgeräte oder andere Instrumente, die Mücken akustisch auf Abstand halten sollen, gelten aus wirkungslos.

            Kenne die Risiken – Was ist nach einem Stich zu tun?

            In der Regel verlaufen Mücken- und Zeckenstiche in unseren Breiten harmlos. Wer von einer Mücke gestochen wurde, empfindet das Kratzen im ersten Moment als wahrhafte Erleichterung. Dies sollte aber aufgrund der Infektionsgefahr unterlassen werden. Der lästige Juckreiz lässt sich stattdessen mit Hilfe von Gelen mit Antihistaminika (Dimetinden / Bamipin) oder besser noch mit Hydrocortison lindern.

            Einheimische Zecken können im Gegensatz zu den hiesigen Mücken Krankheiten übertragen. Zu den bedeutendsten Erkrankungen gehören die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose. FSME ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Krankheit, bei der grippeähnliche Symptome und zum Teil auch Hirnhautentzündungen auftreten.

            Borreliose nach Zeckenstich

            Lyme-Borreliose hingegen wird durch Bakterien (Borrelien) übertragen und kann sich nach einigen Tagen oder Wochen durch Wanderröte an der Einstichstelle bemerkbar machen. Im späteren Verlauf ist eine Ausweitung auf andere Organsysteme, insbesondere das Nervensystem oder die Gelenke, möglich. Wer in einem FSME-Risikogebiet (z. B. Süddeutschland, Schweiz, Osteuropa) durch die Natur streunen möchte, dem ist eine Schutzimpfung anzuraten.

            Eine Impfung gegen Borreliose, die regional nicht begrenzt ist, gibt es leider nicht. Dennoch muss man nach einem Zeckenstich nicht direkt in Panik verfallen. Zwar sind laut Angaben des Robert-Koch-Instituts etwa bis zu einem Drittel der Zecken mit Borrelien befallen, aber nach einem Stich kommt es nur in 2,6 – 5,6 % der Fälle zu einer Infektion, von denen 0,3 – 1,4 % überhaupt zum Ausbruch der Erkrankung führen. Falls jemand im Matheunterricht aufgepasst hat, kann er sich die Wahrscheinlichkeit ausrechnen.

            Zecken richtig entfernen: So senken Sie das Infektionsrisiko

            Hat eine Zecke angedockt, sollte sie schnellstmöglich entfernt werden, um das Infektionsrisiko zu senken. Die Borrelien sitzen im Darm der Zecke, wodurch es ab einer Saugzeit von über 12 Stunden zu einem erhöhten Ansteckungsrisiko kommt. FSME-Viren werden im Gegensatz dazu praktisch ohne Zeitverzögerung übertragen.

            Die Entfernung des Blutsaugers sollte in aller Ruhe geschehen:

            • langsam und gerade aus der Haut ziehen, wobei Zeckenkarten oder -zangen hilfreich sind.
            • Keinesfalls darf die Zecke gedreht oder mit Klebstoff oder Öl beträufelt werden. Damit ärgert man das Spinnentier nur, sodass es mehr Speichel und eventuell auch Krankheitserreger in die Wunde abgibt.
            • Abschließend wird die Einstichstelle desinfiziert und beobachtet. Treten Wanderröte oder grippeähnliche Symptome innerhalb von 7-14 Tagen auf, ist ein Arzt zu konsultieren.

            Zecken und Mücken: Das Wichtigste für PTA im Überblick 

            • Mücken und Zecken sind nicht nur lästig, sondern können in seltenen Fällen Krankheiten übertragen (z. B. Malaria, Borreliose, FSME)
            • Mücken- und Zeckenschutzmittel sollen für jeden Kunden individuell ausgesucht werden; entscheidend ist vor allem das Reiseziel (Malariagebiet?) und das Alter des Kunden
            • DEET ist oft der Wirkstoff der 1. Wahl, er greift aber Kunststoffe an. Als Alternative kann Icaridin empfohlen werden
            • DEET darf nicht zeitgleich mit Sonnenschutzprodukten aufgetragen werden
            • Mückenstiche niemals aufkratzen, sondern juckreizlindernde Produkte anwenden
            • FSME-Risikogebiete sind vor allem Süddeutschland, Osteuropa, Schweiz – eine Schutzimpfung ist möglich
            • Wie das Epidemiologische Bulletin 9/2022 ausführt, kommen nun sechs neue Risikogebiete hinzu, von denen vier an bekannte Risikogebiete grenzen. Erstmalig in Brandenburg werden drei Kreise Risikogebiet (LK Oberspreewald-Lausitz, LK Oder-Spree und LK Spree-Neiße), erstmalig in Nordrhein-Westfalen wird der SK Solingen Risikogebiet und in Sachsen kommen zwei Kreise hinzu (SK Chemnitz und LK Görlitz). Somit sind aktuell 175 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert.
            • Mit Borrelien infizierte Zecken gibt es überall
            • Zecken sollen schnellstmöglich entfernt werden, dabei niemals drehen oder quetschen
            • Nach einem Zeckenstich auf Wanderröte und grippeähnliche Symptome achten, ggf. einen Arzt aufsuchen
            Autor
            Annika Paulsen

            Approbierte Apothekerin und Filialleiterin, ausgebildete pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA).

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            Zeckenbisse und Mückenstiche: Wie man sich schützen kann
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            Quellenangaben

            1. Das RKI gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema Zecken
            2. FSME-Informationen über Krankheitserreger beim Menschen
            3. Die BZgA informiert über Borreliose
            4. Insektenschutz-Wie man das Stichrisiko senkt
            5. Geschützt vor Zecken, Mücken & Co
            6. Saisonstart Allergie – Wenn ein Eindringling den ganzen Organismus aufmischt

            Inhalt

            • Eigenschaften von Mücken und Zecken
            • Behandlung und Hausmittel
            • Mögliche Repellentien
            • Anwendung der Repellentien
            • Risiken nach dem Stich
            • PTA-Wissen im Überblick

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            • Brauner Ausfluss – Beratungswissen für PTA

              12.11.2025: In den meisten Fällen ist brauner Ausfluss harmlos und hat natürliche Ursachen wie hormonelle Schwankungen oder die normale Periode.

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              Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
              Autor: PTA Redaktion
              Geprüft von: Dipl.-Psych. Stephan Hillig
              Lesezeichen
              Lesedauer ca. 4 min
              06.11.2024

              LiBer nachfragen: Ein Beratungsansatz bei Blähungen

              „Luft im Bauch“ – kurz LiB – verursacht Krämpfe, Unwohlsein und Blähungen. Doch obwohl sie leicht zu behandeln wäre, wird „LiB“ in der Apotheke oft nicht angesprochen – denn sie gilt als Tabuthema.

              Vielen Menschen ist es unangenehm, über Blähungen zu sprechen. Auch in Apotheken wird das Thema gern umgangen. Sind Blähungen im Apothekenalltag also im wahrsten Sinne des Wortes nur „heiße Luft“ und kein ernstzunehmendes Thema? Ganz und gar nicht, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Infratest im Auftrag von der Bayer Vital GmbH ergeben hat: Bei 60%1 der Apothekenkunden, die mit Magen-Darm-Problemen in die Apotheke kommen, ist Luft im Bauch Auslöser oder Begleiterscheinung der Beschwerden.

              Das unangenehme Kneifen und Zwicken, das Völlegefühl und die zum Teil geruchsintensiven Gasabsonderungen, die mit zu viel Luft im Bauch einhergehen, können in den meisten Fällen leicht behandelt werden. Wenn Kunden mit Magen-Darm Problemen in die Apotheke kommen, reicht eine einfache Frage, um das unangenehme Thema schonend anzugehen und mit der Ursachenforschung zu beginnen.

              Beratung bei Blähungen: Die richtige Frage stellen

              „Haben Sie Luft im Bauch?“ eröffnet ohne weitere Schwierigkeiten ein Gespräch über vermehrte Gasproduktion. So können schambehaftete Ausdrücke wie „Blähungen“, „Aufstoßen“ und deren Synonyme sanft umgangen werden. Gleichzeitig bekommt der Kunde eine harmlose Alternative angeboten, um seine Beschwerden zum Ausdruck zu bringen.
              Dass die Frage nach „Luft im Bauch“ funktioniert, bestätigt eine Befragung von über 1.500 PTA2, die für die Bayer Vital GmbH und deren Antigasmittel Lefax durchgeführt wurde. 91 Prozent2 der Befragten empfanden die Frage als hilfreich, um das unliebsame Thema anzusprechen, 83 Prozent2 waren der Meinung, die Qualität des Beratungsgesprächs könne durch die „LiB“-Frage (kurz für: „Luft im Bauch“-Frage) erhöht werden.
              Die Frage nach Luft im Bauch ist ein idealer Einstieg in das Beratungsgespräch rund um Blähungen und Völlegefühl. Um sich der Ursache hinter den Beschwerden zu nähern, ist es außerdem hilfreich, typische Patientenbilder zu kennen. Zu diesem Zweck hat Lefax die Comic-Familie „LiB“ ins Leben gerufen, deren sieben Mitglieder vom gestressten Geschäftsmann über die gesundheitsbewusste Diät-Esserin bis zum Bodybuilder bestimmte Musterkunden liebevoll überzeichnet abbilden.
              familie-LiB

              Alle Mitglieder der Familie LiB und weitere Angebote für PTA finden sich auf www.lib.lefax.de

              Was sind die Auslöser für „Luft im Bauch“?

              Die Ursachen für die Ansammlung von Luft im Bauch sind vielfältig: Sie kann ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung sein, wie beispielsweise eine Leberzirrhose oder eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung. Weitaus häufiger sind die Beschwerden aber durch den Lebenswandel bedingt:

              • Fett-, ballaststoff- und eiweißreiche Nahrung begünstigt die Produktion von Darmgasen. Bei schwerverdaulichen Lebensmitteln läuft der Zersetzungsprozess langsamer ab und die Bakterien im 
 Dickdarm produzieren große Mengen CO2, Wasserstoff, Methan, und andere Stoffe.
              • „To-Go“-Essen, schnelles „Schlingen“ von Mahlzeiten in der Mittagspause können zum Verschlucken von Luft führen.
              • Zuwenig Bewegung lässt auch den Darm träge werden. Der Verdauungsprozess verlangsamt sich und es 
 entstehen vermehrt Gase.
              • Ernährungsumstellungen jeder Art, auch auf eine gesündere oder ausgewogenere Ernährung, fordern 
 vom Magen-Darm-Trakt eine Umgewöhnung auf die neue Nahrungszusammensetzung. In dieser 
 Anpassungsphase kann es vermehrt zu Gasbildung kommen.
              • Stress ist eine mögliche psychische Ursache für Magenbeschwerden. Denn dass einem Ängste und 
 Unsicherheiten „auf den Magen schlagen“ ist mehr als nur eine Redensart: Emotionen manifestieren 
 sich oft in körperlichen Erscheinungen und gerade der Magen-Darm-Trakt ist häufig davon 
 betroffen.
              • Eine Schwangerschaft kann aus zwei Gründen zu erhöhten Gaslevels führen: Zum einen sorgt der 
 Hormonhaushalt bei Schwangeren dafür, dass sich der Darm entspannt, also langsamer arbeitet. Auf 
 diese Weise kann die Nahrung besser verwertet werden. Die langsamere Verdauung geht aber auch mit 
 einer erhöhten Gasproduktion einher. Zum anderen kommt es im Verlauf der Schwangerschaft zu 
 großen Positionsveränderungen der Organe, wodurch für das vorhandene oder 
 entstehende Gas zu wenig Raum besteht.
              • Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Gluten-, Fructose- oder Lactoseintoleranz führen häufig zu Luft 
 im Bauch.
              • Verschiedene ernste Krankheiten – von Herzschwäche bis Darmverschluss – können mit Blähungen, 
 Magendruck und Völlegefühl einhergehen. In den meisten Fällen werden die Symptome jedoch von 
 weitaus harmloseren Ursachen ausgelöst. Ein Arztbesuch ist jedoch angeraten, wenn die Beschwerden 
 unerklärlich wieder kommen oder konstant bleiben.

              Wie wirkt ein Antigasmittel?

              lefax-produkte

              Das Antigasmittel Lefax hat zwei Wirkmechanismen, die bei unterschiedlichen Mitgliedern der Produktfamilie zum Einsatz kommen: Der erste basiert auf dem Einsatz des in allen Produkten enthaltenen Simeticon, einem Entschäumer und Schaumverhinderer. Simeticon ist ein physikalisch wirkendes Makromolekül, das nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden wird. Es verhindert die Schaumbildung bereits im Magen, wenn es sich mit dem Speisebrei vermischt. Im Darm löst Simeticon den vorhandenen feinen Schaum auf und setzt so das darin enthaltene Gas frei. Die Verwandlung von Schaum in freies Gas ermöglicht, dass dieses aus dem Körper ausgeschieden wird. Dies geschieht übrigens nur zu einem Teil durch aufstoßen oder rektale Ausscheidung – der größte Teil der Gase wird vom Blut aufgenommen und einfach über die Lunge abgeatmet.

              Enzym Lefax enthält zusätzlich zu Simeticon verdauungsfördernde Pankreasenzyme, die die eigene Verdauungsleistung unterstützen.

              Was Sie als PTA wissen sollten

              • 60 Prozent der Apothekenkunden mit Magen-Darm-Beschwerden haben Luft im Bauch
              • Luft im Bauch, die langfristig oder immer wiederkehrend Probleme macht, kann auf ernste 
Erkrankungen hindeuten
              • Die Frage nach „Luft im Bauch“ ist erwiesenermaßen ein guter Einstieg in das Beratungsgespräch
              • Typische Kundentypen mit Luft im Bauch finden sich auf http://www.lib.lefax.de

              Autor
              PTA Redaktion

              Unsere Redaktion besteht aus ausgewählten PR-Redakteuren und -Beratern aus dem Bereich der Gesundheitskommunikation.

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              Geprüft von
              Dipl.-Psych. Stephan Hillig

              Stephan Hillig ist Diplom-Psychologe und Content-Manager. Er studierte Psychologie, Psychiatrie und Neurologie und arbeitete danach über zehn Jahre als Medizin-Journalist, Redakteur und Ressortleiter in verschiedenen Verlagen und für unterschiedliche Zeitschriften. Am liebsten schreibt er über Gesundheitsthemen, die zeigen, wie eng und kraftvoll Körper und Psyche miteinander verzahnt sind, sowie Texte, die Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben oder schnell wieder zu werden.

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              Quellenangaben

              1. Repräsentative Befragung der deutschsprachigen Bevölkerung ab 25 Jahren (n=5006) von TNS Infratest im Auftrag von Bayer HealthCare 2012 (U&a Lower Gi 2012)
              2. Umfrage mit 1527 Mitgliedern des PTA Tester-Clubs von DAS PTA MAGAZIN im September 2014

              Inhalt

              • Beratung bei Blähungen: Die richtige Frage stellen
              • Was sind die Auslöser für „Luft im Bauch“?
              • Wie wirkt ein Antigasmittel?
              • Was Sie als PTA wissen sollten

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                Home Praxiswissen Beratung/Verkauf
                Autor: Michelle Krebs
                Geprüft von: Stephanie Nitsch
                Lesezeichen
                Lesedauer ca. 7 min
                25.04.2025

                Saisonstart Allergie – Wenn ein Eindringling den Organismus aufmischt

                Husten, Halskratzen und häufiges Niesen sind Symptome, die uns wohl allen bekannt sind – aber nicht immer steckt eine Erkältung dahinter. Gerade jetzt, wenn die ersten Pflanzen aus dem Winterschlaf erwachen, wird wieder ein Thema ganz aktuell: Die Allergie.

                Das erste Mal ist frei – wie kommt es zu einer Allergie?

                Ein potenziell allergieauslösender Stoff gelangt in unseren Körper, wo unser eigenes Abwehrsystem nun Alarm schlägt: Es möchte diese körperfremde Substanz so schnell wie möglich eliminieren – also bildet es spezifische Antikörper dagegen.

                Kommt es nun zum erneuten Kontakt – und man hat die entsprechende erbliche Veranlagung dazu – wird die allergische Reaktion ausgelöst. Diese kann ganz unterschiedlich aussehen, aber meist treten Juckreiz in der Nase sowie allergischer Schnupfen mit evtl. chronische Nasennebenhöhlen-Entzündung und Augenleiden auf.

                Hierbei schwankt das Beschwerdebild von geröteten und juckenden Augen, zu trockenen Augen bis hin zu tränenden Augen. Aber auch Schleimhautschwellungen (Achtung Zunge, Lippe!), Heiserkeit, Halsschmerzen, Husten und Atembeschwerden sowie Hautausschlag bzw. Ekzeme können eine Allergie unerträglich machen. Die Symptome sind so individuell wie jeder Allergiepatient auch.

                Allergieauslöser

                Theoretisch kann jede Substanz eine allergische Reaktion verursachen – die häufigsten Auslöser sind aber Pollen, Milben/Insekten oder Schimmelpilze. Aber auch Tierhaare und bestimmte Nahrungsmittel können für manche Menschen gefährlich werden. Vor allem, da diese Symptome meist nicht saisonal beschränkt sind, sondern ganzjährig auftreten. In den letzten 25 Jahren hat sich die Zahl der Allergiker verdoppelt – Tendenz weiter steigend.

                Vor allem die heutige Lebensweise – Luftverschmutzung, Rauchen, bestimmte chemische Stoffe und falsche Ernährung – überfordert unser Immunsystem und erhöht das Allergierisiko. Aber auch übertriebene Hygiene oder der Klimawandel können daran schuld sein – man weiß beispielsweise, dass Birkenpollen, die hoher Ozonbelastung ausgesetzt waren, viel aggressivere und intensivere Allergiereaktionen auslösen. Mit mehr als 20 Millionen Betroffenen, ist der Heuschnupfen die häufigste Allergieform in Deutschland.

                Pollenallergie – Ein Medikamentenüberblick

                Zwischen Februar und Oktober haben die Blütenstaubteilchen Hochsaison – und der sogenannte „Heuschnupfen“ treibt die betroffenen Patienten zu uns die Apotheke. Typischerweise beginnen die Symptome lokal, d.h. in Nase, Mund und Augen. Aber auch allgemeine Schwäche, Müdigkeit und Schlafstörungen fordern dem Kunden vieles ab, sodass hier eine gute Beratung einiges an Lebensqualität zurückbringen kann. Doch welche Präparate machen Sinn?

                Neu und unangefochten – Glucocorticoide als Mittel der ersten Wahl

                Seit 2016 gibt es nun eine ganze Menge unterschiedlicher Cortisonnasensprays auch rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen. Ihr Ruf ist schlecht, doch laut Leitlinien sind sie stets zu empfehlen – woher kommt das? Systemisch angewendete Glucocorticoide haben ein breites Nebenwirkungsspektrum. So fürchten Patienten neben einer deutlichen Gewichtszunahme auch Bluthochdruck, schlechte Zucker- sowie Cholesterinwerte und Osteoporose oder Hautprobleme.

                Was viele nicht wissen: Bei einem richtig angewendeten Cortisonnasenspray ist eine systemische Wirkung aufgrund der geringen Bioverfügbarkeit unwahrscheinlich! Die Wirkstoffen Fluticason und Mometason übertrumpfen in diesem Punkt ihren Bruder Beclometason sogar noch deutlich. Die pharmakologische Wirkung punktet dreifach: antiallergisch, entzündungshemmend und abschwellend sind hier die Stichworte. Die Symptome werden nicht nur an der Nase gelindert, sondern auch am Auge – und das bei nur einmal täglicher Anwendung. Nach fünf bis neun Stunden tritt die erste Linderung ein, nach ein paar Tagen ist das volle Wirkungsspektrum entfaltet – daher ist eine regelmäßige Applikation wichtig. Nach etwa zwei Wochen sollte das Nasenspray in der Selbstmedikation herunter dosiert werde.

                Überblick Cortison-Nasensprays:

                GlucocortikoideMometason (-furoat)Fluticason (-17-propionat)Beclometason (-dipropionat)Budesonid
                AltersangabeRx: ab 3 Jahren OTC: ErwachseneRx: ab 4 Jahren OTC: ErwachseneRx: ab 6 Jahren OTC: Erwachsene (teilweise ab vollendetem 12 Lebensjahr)nur Rx: Kinder über 6
                Anwendungs-dauerRx sowie OTC: Keine BegrenzungRx: Keine Begrenzung OTC: Ohne ärztl. Anweisung nicht länger als 3 MonateRx: Überwachung notwendig; nach längstens 6 Monaten Therapie überprüfen, ob eine Weiterbehandlung mit Beclometason angezeigt ist OTC: ohne ärztl.
                Rat nicht zu empfehlen, da regelmäßige Arztbesuche zur Überwachung empfohlen werden
                Rx: Der Arzt legt die Behandlungsdauer fest
                Bemerkung (1)Rx auch bei Nasenpolypen zugelassen; bester therapeutischer Index (d.h. Verhältnis Wirkung/Nebenwirkung)
                • daher zu bevorzugen!
                KEIN Anwendungs-gebiet „Nasenpolypen“Systemische Wirkung eher möglich; schlechtester ther. Index
                • in OTC nicht empfehlenswert
                verschreibungspflichtig

                (1) Nur bei Behandlung des allergischen (Heu-)Schnupfens (Rhinitis) mit vorheriger Diagnosestellung durch einen Arzt anzuwenden!

                Praxistipps:

                • Behälter vor Gebrauch stets schütteln; zusätzlich vor der ersten Anwendung Dosierpumpe solange betätigen, bis feiner Nebel kommt (Steigrohr nun gefüllt)
                • Kopf aufrecht halten; anderes Nasenloch zuhalten
                • Um systemische Wirkung so niedrig wie möglich zu halten: leicht ausatmen, dann sprühen und nach etwa 2 Sekunden einatmen sowie durch den Mund ausatmen
                • nicht direkt auf Nasenscheidewand sprühen (Tipp: Mit linker Hand ins rechte Nasenloch sprühen und umgekehrt)
                  • Nebenwirkung Nasenbluten minimiert
                • alle OTC-Sprays haben Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel enthalten, welches aber die Nasenschleimhaut stark austrocknet
                  • 20min nach Cortison-Spray mit Meerwasser/Dexpanthenolspray nachsprühen
                • Nasenstück regelmäßig abziehen und mit warmen Wasser durchspülen, da andernfalls durch die Cortisonkristalle die Öffnung verstopft und kein feiner Nebel mehr zustande kommt

                Antihistaminika – Die oralen Verkaufsschlager

                Derzeit werden am häufigsten H1-Antihistaminika zur Behandlung von Allergien verkauft und empfohlen. Sie wirken als kompetitive Antagonisten an H1-Rezeptoren und heben dadurch die typische Histaminwirkungen bei einer allergischen Reaktion auf. Sie können sowohl lokal als auch oral angewendet werden. Es gibt zwei verschiedene Generationen der oralen Wirkstoffe. Die sogenannte „1. Generation“ ist nicht H1-Rezeptor-spezifisch, d.h. diese Medikamente gelangen in das Gehirn und lösen dort zentrale Störungen wie Müdigkeit und Schwindel aus.

                Außerdem haben sie eine kürzere Wirkdauer und müssten öfters verabreicht werden. Zu ihnen zählen beispielsweise Dimetindenmaleat und Diphenhydramin. Die „2. Generation“ kann die Blut-Hirn-Schranke nicht mehr passieren und ist daher weniger dämpfend. Trotz der Spezifizität zum Rezeptor können auch sie müde machen – dafür reicht es in der Regel, wenn man sie einmal täglich einnimmt. Zu dieser Generation gehören beispielsweise die Wirkstoffe Cetirizin und Loratadin. Um die Müdigkeitserscheinungen zu minimieren, sollten die Tabletten am besten abends eingenommen werden. Die Müdigkeit hält nämlich nur ein paar Stunden an, die antiallergene Wirkung 12 bis 24 Stunden. Generell sollten diese Medikamente nicht mit Alkohol eingenommen werden.

                Ein Überblick über die gängigsten oralen Antihistaminika

                AntihistaminikaDimetinden(-maleat)
                1. Generation
                Cetirizin
                2. Generation
                Loratadin
                2. Generation
                Altersangabeab 1 Jahrab 2 Jahrentheoretisch ab 2 Jahren zugelassen, da aber nur Tabletten mit 10mg im Handel sind, muss Körpergewicht über 30kg liegen
                Sedierungstarke Sedierunggeringe Sedierungnoch weniger sedierend als Cetirizin (Loratadin ist z.B. für die Anwendung bei Piloten in den USA zugelassen)
                BemerkungAnticholinerg
                Wirkstoff auf PRISCUS-Liste (D.h. nicht für Senioren geeignet)
                Nicht bei Nierenproblemen
                Cetirizin oder Levocetirizin?

                Levocetirizin enthält nur Teile mit antihistaminischen Eigenschaften und ist dadurch niedriger zu dosieren

                Im Juli 2018 hat BfArM einstimmig beschlossen Levocetirizin aus der Verschreibungspflicht zu entlassen

                Nicht bei Nierenproblemen

                Loratadin (OTC) oder Desloratadin (Rx)?

                Desloratadin schnellerer Wirkungseintritt

                durch geringere Dosierung noch weniger sedierend

                Nicht bei Leberproblemen

                Es gibt einige Präparate, die ein Antihistaminikum mit einem Sympathomimetikum kombinieren. Da gerade letztere Wirkstoffgruppe viele Neben- und Wechselwirkungen aufweist, sollte hier eine deutliche Nutzen-Risiko-Abwägung stattfinden. Die Anwendung ist – je nach Wirkstoff – auf maximal 10-14 Tage zu beschränken.

                Antihistaminika – Auch topisch nicht zu bremsen

                Die Wirkstoffklasse der Antihistaminika kann aber nicht nur eingenommen werden, sondern verschafft auch durch eine lokale Applikation Linderung.

                Hierbei sind die gängigsten Wirkstoffe Azelastin und Levocabastin. Zwar ist Letzterer bei Kunden beliebter, aber Ärzte verschreiben vermehrt Azelastin. Beide punkten mit schnellem Wirkungseintritt und einem geringen Nebenwirkungspotenzial.

                Überblick: Lokale Antihistaminika

                ArzneistoffeAzelastinLevocabastin
                AltersangabeJe nach Hersteller 6 bzw. 12 Jahreab 1 Jahr
                Wirkungzusätzlich zum H1-Antagonist auch mastzellenstabilisierend und antientzündlichrein hochselektiver H1-Antagonist
                maximale AnwendungsdauerAugentropfen: maximal 6 Wochen
                Nasenspray: 6 Monate
                Augentropfen: 6 Wochen
                Nasenspray: 6 Monate

                aufgrund des häufig verwendeten Konservierungsmittels (Benzalkoniumchlorid) aufpassen, ob Beschwerden auftreten und ggf. absetzen
                Bemerkungbitterer Geschmack

                bei Nasenspray Kopf nach vorne neigen

                Vorteil: Steht sowohl als Augentropfen wie auch als Nasenspray konservierungsmittelfrei zur Verfügung!

                vor der Anwendung schütteln!Bei Nierenproblemen ggf. Dosisanpassung

                Nasenspray teilweise konservierungsmittelfrei verfügbar

                Cromone – Vorsicht ist besser als Nachsicht

                Als einzigen Vertreter dieser Wirkstoffgruppe steht in den Apothekenregalen die Cromoglicinsäure/DNCG. Er stabilisiert die Mastzellen, sodass sie bei Kontakt mit Allergenen nicht mehr so leicht „platzen“ und schließlich die Ausschüttung von Entzündungsmediatoren gehemmt wird. Leider funktioniert dieser Effekt nur vorbeugend, sodass mit einer Therapie rechtzeitig begonnen werden muss.

                Etwa zwei Wochen benötigt der Wirkstoff, um sein Potenzial zu entfalten. Die Behandlung muss solange fortgeführt werden, wie die Allergene auf den Patienten einwirken. Erfolgt die Einnahme über einen längeren Zeitraum, kann die Cromoglicinsäure die Lunge stabilisieren und zu einer allgemeinen Besserung der Allergie beitragen. Zudem wird es erfolgreich zur Verbesserung von allergischem Asthma eingesetzt. Ein weiterer Vorteil: Cromoglicinsäure gehört zu den Mitteln der Wahl in der Schwangerschaft/Stillzeit und kann im Bedarfsfall – nach Rücksprache – eingesetzt werden.

                Hyposensibilisierung – Die „Allergieimpfung“

                Trotz Hyposensibilisierung bleibt ein Allergiker auch immer ein Allergiker – aber sie kann eine deutliche Steigerung der Lebensqualität sichern: Durch Verabreichung geringer Dosen des allergieauslösenden Stoffes wird der Körper resistenter gegen die Allergene gemacht – und die spezifische Immunreaktion mit den einhergehenden allergischen Symptomen nimmt ab.

                Ziel der Therapie ist die Patienten auf langer Sicht beschwerdefrei zu bekommen. Vor allem bei Pollen, Insektengiften, Hausstaubmilben, Tierhaare sowie Tierspeichel und Schimmelpilze erzielt die Behandlung große Erfolge. Die Behandlung obliegt aber stets einem Arzt und ist mit einigen Praxisbesuchen verbunden, die Kosten werden aber von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

                Praxistipps zum Heuschnupfen

                • Pollenflugkalender beachten! Halten Sie sich möglichst wenig draußen auf. Am besten nur bei Regen spazieren gehen und keinen Sport an der frischen Luft machen – durch die Anstrengung atmen Sie tiefer ein und die Pollen gelangen tiefer in die Lunge
                • Auf das Timing achten: Auch beim Lüften sollten Sie den richtigen Zeitpunkt wählen – in der Stadt am besten zwischen sechs und acht Uhr morgens sowie in ländlichen Gebieten abends nach 19 Uhr die Fenster öffnen
                • Haare täglich waschen, Brille öfters reinigen und auch die Kleidung jeden Tag mindestens einmal wechseln – hier setzen sich überall Pollen fest
                • Achtung Auto: Auch hier am besten die Fenster geschlossen halten und ggf. einen speziellen Pollenfilter einbauen lassen. Gerade beim Fahren, können eine allergische Reaktion und Müdigkeit gefährlich werden

                Was Ihr als PTA wissen solltet:

                • Allergie nicht auf die leichte Schulter nehmen: Nicht behandelter Heuschnupfen kann zu Asthma führen. Dieser sogenannte „Etagenwechsel“ findet bei 2 von 5 Fällen statt!
                • Leidet ein Elternteil an einer Allergie, steigt das Risiko für deren Kinder auch zum Allergiker zu werden auf 33%. Sind beide Eltern betroffen sogar auf 70%!Übrigens: Ist die Mutter Allergiker, steigt das Risiko vor allem für Mädchen stark an. Ist der Vater hingegen der Betroffene, sind vor allem die Jungs gefährdet ⇨ ggf. an Prophylaxemaßnahmen denken!
                • Bei starken Allergien sollten man besser ein Notfallset bei sich führen, sodass bei einem anaphylaktischen Schock schnell gehandelt werden kann
                • Gezielter Mikrobiomaufbau (Darm) kann zu einer deutlichen Allergie-Verbesserung führen

                Quellenangaben und weiterführende Informationen:

                • Alle Allergien im Überblick inkl. Pollenflugkalender findet Ihr hier.
                • Für alle, die es genauer wissen wollen – Zentrum für Rhinologie und Allergologie Wiesbaden
                • Für alle Medikamentenfragen in Schwangerschaft und Stillzeit – Pharmakovigilanz -und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie
                • Wenn Heuschnupfen zu Asthma wird
                • Beipackzettel online einsehen
                • OTC-Switch Levocitirizin
                • Auch interessant: Probiotika – Sinnvolle Helfer für den Darm?
                Autor
                Michelle Krebs

                Fachredaktion Healthcare, Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA).

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                Geprüft von
                Stephanie Nitsch

                Stephanie Nitsch hat ihren Abschluss als examinierte Krankenschwester an der Universität zu Lübeck absolviert und arbeitete 10 Jahre im Operationsdienst verschiedener Fachgebiete. Als geprüfte Pharmareferentin besuchte sie anschließend neurologische und urologische Facharztpraxen, Kliniken und Apotheken. Im European Surgical Institute, dem europäischen Schulungszentrum der Firma Johnson&Johnson für minimal-invasive Chirurgie, betreute sie die CME-Kurse (Continuing Medical Education) für Chirurgen und war für die Schulung der neuen Außendienstmitarbeiter verantwortlich. Als spätere Gebietsmanagerin lagen ihr die Aus- und Weiterbildung sowie die klinische Anwendungsberatung des Ethicon-Produktportfolios im Operationssaal besonders am Herzen. Als medizinische Redakteurin unserer Healthcare-Abteilung verfasst sie Fachpublikationen und Patienteninformationen.

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                Inhalt

                • Wie kommt es zu einer Allergie?
                • Allergieauslöser
                • Medikamentenüberblick
                • Cortison-Nasensprays
                • Antihistaminika
                • Oralen Antihistaminika
                • Überblick: Lokale Antihistaminika
                • bPraxistipps zum Heuschnupfen
                • Was Ihr als PTA wissen solltet:

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